Das fangen die Österreicher mit ihrem Geld an

Das fangen die Österreicher mit ihrem Geld an

(kunid) Gemäß einer neuen Integral-Befragung wollen jeweils ein Drittel der Österreicher ihr Geld sparen, ein Drittel möchte verstärkt konsumieren, und das weitere Drittel will heuer mehr Geld veranlagen als im Vorjahr. Generell steigt die Kreditsumme erheblich (um durchschnittlich 45 %).

Was fangen wir mit unserem Geld an? In der Tat ist das eine wichtige, ja eine entscheidende Frage – und zwar nicht nur für unser gegenwärtiges Wohlbefinden, sondern vor allem auch für unser zukünftiges.

Eine aktuelle Integral-Studie im Auftrag der Erste Bank ist der Frage nachgegangen, wie die Österreicher ihr Geld ausgeben.

Neues Hoch für Kreditsummen

Laut der vorliegenden Studie planen 37 % der Österreicher heuer eine größere Anschaffung zu tätigen.

22 % (+5 Prozentpunkte gegenüber der Befragung vom Vorjahr) wollen dieses Vorhaben mit einem Kredit oder einem Bauspardarlehen finanzieren. Eigene Ersparnisse wollen 79 % dafür heranziehen, im Jahr 2018 waren es noch 89 %.

Auch die durchschnittliche Kreditsumme, die eingeplant wird, hat sich deutlich verändert: 85.400 Euro werden dieses Jahr pro Finanzierung eingeplant, 2018 lag die Summe noch um 45 % niedriger und betrug 59.100 Euro.

Hierzu ergänzt Peter Bosek, der CEO der Erste Bank: „Mehr als acht von zehn Kunden schließen bei uns bereits Fixzinskredite ab.“ Bosek empfinde das als „gut, weil: Egal, was die Zinsen machen, die Rate bleibt unverändert und lässt Kreditnehmer ruhig schlafen.“

Ausgeben oder Ansparen? Große Unentschlossenheit in Österreich

Generell herrscht bei den Österreichern eine große Unentschlossenheit, was sie 2020 mit ihrem Geld machen sollen: Ausgeben oder doch Ansparen?

Was sagen also die Befragten dieser vorliegenden Studie? Jeder Dritte (34 %) gibt an, sein bzw. ihr Geld im Jahr 2020 eher auszugeben als veranlagen zu möchten. Darunter befinden sich, wie die Studie zeigt, verstärkt Menschen ab dem 50. Lebensjahr.

Ein weiteres Drittel gab an, sein Verhalten bezüglich Sparen und Ausgaben nicht ändern zu wollen.

Und ebenfalls 33 % der Personen wollen heuer mehr Geld veranlagen als im Vorjahr.

Anlage-Größen rückläufig in der Beliebtheit

Obwohl die Klassiker des Veranlagens bei den österreichischen Sparern immer noch die statistisch begehrtesten Optionen sind, mussten sie im Vorjahresvergleich deutlich an Zustimmung einbüßen.

Während das Sparbuch mit 57 % (-8 Prozentpunkte) und der Bausparvertrag mit 42 % (-7 Prozentpunkte) einen deutlichen Rückgang erfahren, gewinnt das Segment Wertpapiere (Fonds, Aktien und Anleihen) 3 Prozentpunkte dazu. 33 % geben an, ihr Geld 2020 so veranlagen zu wollen.

Langfristig gesehen sei das auch notwendig: Will man für später vorsorgen, kommt man an Wertpapieren einfach nicht vorbei, sagt auch Bosek zu dieser Entwicklung. Die Summe, welche Sparer und Anleger planen, 2020 zu investieren, beläuft sich dabei im Durchschnitt auf 5.300 Euro, was einem Minus von 400 Euro (-7 Prozentpunkte) entspricht.

In diesem Sinne: Fragen Sie Ihren Berater über die für Sie optimale Vorsorge bzw. Veranlagung. Möchte man doch schließlich zu jenen Menschen gehören, die rechtzeitig vorgesorgt haben – und denen es daher im Alter gut geht!


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