Hauptinstrumente der Altersvorsorge: Lebensversicherung, Girokonto und Sparbuch

Hauptinstrumente der Altersvorsorge: Lebensversicherung, Girokonto und Sparbuch

(kunid) Bei mehr als einem Drittel ist das Sparvolumen allerdings gegenüber 2021 zurückgegangen, besagt eine aktuelle Umfrage der HDI-Lebensversicherung.

7,36: Das ist der durchschnittliche Wert, den die Österreicher auf einer Skala von 1 bis 10 angeben, wenn man sie fragt, als wie „lebenswert“ sie ihr Leben derzeit empfinden.

„Lebenswert“-Index bleibt auf der Zehner-Skala bei 7,36

Dabei empfindet ein Drittel (18 % Stufe 10 und 14 % Stufe 9) sein Leben als „sehr lebenswert“, weitere vier von zehn immerhin als „ziemlich“ lebenswert (23 % Stufe 8 und 17 % Stufe 7).

Im Vergleich zu 2021 ist der Gesamtindexwert stabil geblieben, auch damals waren es 7,36 Punkte. Zum Vergleich: 2020 waren es 7,49, ein weiteres Jahr zuvor 7,35 %.

In Summe scheint die Stimmung besser, als man meinen möchte: 30 % erwarten, dass ihr Leben in zwei Jahren lebenswerter sein wird, 52 % rechnen mit keiner Veränderung.

Eine Verschlechterung erwarten 17 %.

Sparvolumen bei 37 % geringer als vor zwei Jahren

49 % sagen, dass die Ausgaben im Vergleich zu vor zwei Jahren gestiegen sind, bei 28 % ist der Betrag gleichgeblieben. Bei 22 % ist die Ausgabensumme gesunken.

Was das Sparverhalten betrifft, geben 41 % an, dass sich diesbezüglich nichts gegenüber 2021 verändert hat, sie sparen „gleich viel“ wie damals. 21 % sparen nach eigenen Angaben mehr, gut ein Drittel (37 %) weniger.

Hoher Stellenwert für finanzielle Absicherung

Wie wichtig ist den Österreichern finanzielle Absicherung?

Auf der Skala von 1 bis 10 wird ein Wert von 8,65 erreicht (Männer: 8,47, Frauen: 8,84). Das ist ein etwas höherer Wert als 2022 (8,32).

Für fast 60 % ist sie „sehr wichtig“ (44 % Stufe 10 und 14 % Stufe 9), für ein Drittel ziemlich wichtig (23 % Stufe 8 und 10 % Stufe 7).

Der Ausblick auf die gesetzliche Pension

Die quasi obligatorische Frage nach der Einschätzung der Sicherheit der gesetzlichen Pension wird überwiegend negativ beantwortet.

68 % glauben demnach nicht, dass diese ausreichen wird, „um im Ruhestand ein lebenswertes Leben führen zu können“.

Nur 12 % glauben, dass sie dafür ausreichen wird. Weitere 19 % sagen: Ich weiß es nicht.

Zugleich ist das Wissen darum, wie hoch die gesetzliche Pension überhaupt sein wird, nur bei einer Minderheit vorhanden: Nur ein Drittel (33 %) gibt an, vom zu erwartenden Betrag eine Vorstellung zu haben, während 67 % nicht wissen, wie hoch dieser sein wird.

Vorsorge vorwiegend mit Lebensversicherung, Girokonto, Sparbuch

Vehikel Nummer eins für die Altersvorsorge neben der ersten Säule ist die Lebensversicherung. 36 % sagen, sie bereiten sich mit einer solchen vor. 30 % verlassen sich auf ein Giro-/Sparkonto, 27 % auf Sparbuch/Festgeld.

Ein Viertel setzt auf einen Bausparvertrag (25 %), 20 % auf Fonds. Andere Formen in der Liste, wie etwa betriebliche Altersvorsorge, kommen jeweils auf unter 20 %. 16 % haben neben der ersten Säule keine andere Altersvorsorge.

Was die Höhe des Betrags angeht, der in die eigene private Altersvorsorge fließt, so beziffert ihn die Hälfte mit bis zu 99 Euro pro Monat. Im Schnitt aller Befragten sind es 160 Euro.

Gut die Hälfte sorgt für ihre Kinder finanziell vor

Und glauben die Befragten, dass die gesetzliche Pension ihrer Kinder ausreichen wird, um „ein lebenswertes Leben“ führen zu können?

63 % (von hier 562 Befragten) sagen: Nein. Nur 7 % sagen: Ja.

Eine knappe Mehrheit von 54 % in dieser Gruppe sorgt denn auch für die Zukunft ihrer Kinder finanziell vor, im Schnitt mit 75 Euro im Monat.

Früh mit Vorsorge auseinandersetzen

„Die aktuelle Teuerung führt dazu, dass viele Menschen glauben, sich eine adäquate Altersvorsorge nicht mehr leisten zu können. Allerdings stimmt das in den meisten Fällen nur bedingt“, meint dazu Michael Miskarik, der Niederlassungsleiter der HDI Leben in Österreich.

„Tatsache ist: Wer sich früh genug mit seiner Altersvorsorge auseinandersetzt, benötigt keine großen Sparbeiträge für eine ausreichende finanzielle Basis im Alter“, so Miskarik weiter.

Kurzum: Gerade in Krisenzeiten ist eine vorrausschauende Planung existenziell. Besprechen Sie sich also umgehend mit Ihrem Berater.


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