Frauen und Finanzen: Österreicherinnen im internationalen Spitzenfeld
(kunid) 84% der Österreicherinnen erklären, dass sie sparen – damit sind sie international mit den Irinnen (87%) und Norwegerinnen (87%) an der Spitze. 24% der Frauen in Österreich legen ihr Geld an und holen somit den globalen Durchschnitt (18%) ein.
Laut einer aktuellen Studie, dem Management Pulse von Klarna, sind unerwartete Ausgaben für Männer (43%) und Frauen (52%) die Hauptmotivation beim Sparen.
Die Pension kommt bei Männern an zweiter Stelle (42%), bei Frauen nach dem Urlaub (38%) an dritter Stelle (26%).
In Österreich gilt – je jünger und männlicher, umso optimistischer: Jeder vierte Mann (25%) glaubt an eine bessere finanzielle Zukunft – unter den Frauen sind es 16%, die positiv in ihre finanzielle Zukunft blicken.
Frauen sparen
Die neue Studie zeigt: Die Österreicher beschäftigen sich stark mit ihren persönlichen Finanzen.
Besonders Frauen in Österreich sind im internationalen Vergleich Vorreiterinnen, wenn es um das Sparen und Anlegen geht: 84% der befragten Frauen erklären, dass sie sparen – jede vierte Frau, dass sie ihr Geld investiert.
Eine von zwei Frauen spart für unerwartete, kurzfristige Ausgaben – eine von vier für die Pension.
Internationaler Vergleich: Frauen in Österreich interessieren sich besonders für Finanzen
67% der befragten Frauen in Österreich geben ein starkes Interesse an ihren Finanzen an: Das ist über dem globalen weiblichen Durchschnitt von 64% und auch knapp mehr als die 66% der Männer in Österreich, die dieses Interesse teilen.
Global gesehen kann Männern (67%) etwas mehr als Frauen (64%) ein starkes Interesse an der persönlichen Finanzverwaltung nachgewiesen werden.
Neben österreichischen Frauen zeigen nur Frauen in Großbritannien, Norwegen und Finnland ein größeres Interesse an den eigenen Finanzen als ihre männlichen Mitbürger.
Bei unseren deutschen Nachbarn schlägt die Verteilung ins Gegenteil um: 67% der Männer und 64% der Frauen kümmern sich in Deutschland intensiver um das Thema Finanzen.
Financial Wellbeing
Frauen in Österreich befassen sich besonders intensiv mit ihren persönlichen Finanzen und sparen und investieren zu höheren Anteilen als Frauen anderorts.
Das sind sehr wichtige Schritte für die Erfüllung der eigenen finanziellen Bedürfnisse.
Erst so können Klarheit und ein positives Verhältnis zu Geld entstehen – und genau das ist der Kern von „Financial Wellbeing“.
Österreichische Frauen sparen und investieren über dem globalen Durchschnitt
Österreich ist ein Land der Sparfüchse: Global geben 81% der Befragten an, zu sparen. Österreicherinnen holen diesen globalen Durchschnitt ein: 84% der Frauen hierzulande sagen, dass sie Geld auf die Seite legen – und sind somit auch sparsamer als der weibliche internationale Durchschnitt (79%).
Im Länder-Ranking sind Österreicherinnen nach den Norwegerinnen und den Irinnen (je 87%) die sparsamsten Frauen.
In Österreich ist das Bankkonto nach wie vor die beliebteste Möglichkeit, um Geld zur Seite zu legen: Die Hälfte der Österreicher sagen, dass sie ein Bankkonto für ihr Erspartes nutzen; nur weniger als ein Drittel (29%) sind risikofreudiger und investieren ihr Einkommen.
Zwar investieren hierzulande 35% der Männer und weniger als ein Viertel (24%) der Frauen ihr Geld – doch dabei zeigt sich: Österreicherinnen rangieren hier deutlich über dem globalen weiblichen Durchschnitt von 18% und belegen nach Finnland (35%), Schweden (32%) und knapp hinter Norwegen (25%) den vierten Platz, wenn es um das Investieren geht.
Jede zweite Frau spart vor allem kurzfristig, jede Vierte für die Pension
Generell wird das meiste Geld als Puffer für unvorhergesehene Ausgaben zurückgelegt – hier sind sich die Geschlechter sowohl global als auch in Österreich (43% der Männer, 52% der Frauen) einig.
Direkt danach sagen 38% der sparenden Österreicherinnen, dass sie am ehesten Geld für geplante Urlaube zurücklegen, noch vor den 26%, die auf ihre Pension hinsparen. Österreichische Männer schreiben der Pension einen höheren Stellenwert zu (42%), Reisen kommen an dritter Stelle (32%).
Dies könnte auf ein geschlechterspezifisches Lohngefälle zurückzuführen sein, welches Frauen am langfristigen Sparen hindert und es für Männer weniger dringend macht, kurzfristig zu sparen.
Für deutsche Frauen hingegen liegen die Rücklagen für Unvorhergesehenes und Urlaube mit jeweils 46% gleichauf, die Pension erhält mit 31% einen etwas abgeschlagenen dritten Platz. Deutsche Männer setzen den Ruhestand (37%) auf den ersten Platz, gefolgt von Urlauben (35%).
Je jünger und männlicher, desto optimistischer der Blick in die finanzielle Zukunft
In Deutschland blicken fast ein Drittel (29%) mit der Erwartung, dass sich ihre finanzielle Situation verbessern wird, in die Zukunft – in Österreich glaubt nur ein Fünftel (20%) daran.
Österreich bildet damit das Schlusslicht im positiven Denken – nirgends sonst glauben so wenige Leute an eine Verbesserung ihrer finanziellen Umstände.
In Österreich gilt: Je jünger und männlicher, umso optimistischer. Jeder vierte Mann (25%) glaubt an eine bessere finanzielle Zukunft – unter den Frauen sind es lediglich 16%, die von einer positiven Entwicklung überzeugt sind.