So beeinflusst Corona unser Risikoempfinden

So beeinflusst Corona unser Risikoempfinden

(kunid) Ein Großteil der Österreicher geht davon aus, dass 2020 und auch darüber hinaus Epidemien und Krankheiten ein Thema bleiben. Was aber sind die Risiken (neben „Corona“), vor denen sich die Menschen noch schützen möchten?

In unseren schwierigen und seltsamen Zeiten hat sich nicht nur das Risikoempfinden, sondern auch das Risikoverhalten fundamental geändert.

Bei 4 bzw. 9 % der Österreicher hat sich das Risikoempfinden durch das Auftreten des Coronavirus sogar „sehr stark“ oder „stark“ verändert, bei 32 % „zum Teil“, bei 19 % zumindest „schwach“.

Dies geht aus einer aktuellen Umfrage hervor, die das Marktforschungsinstitut Yougov durchgeführt hat.

Bemerkenswert ist: Der Effekt könnte teilweise längerfristig anhalten. Denn: Dass Sars-CoV-2 das eigene Risikoempfinden auch über 2020 hinaus verändern wird, halten 7 bzw. 21 % für sehr oder eher wahrscheinlich, weitere 28 % sagen „teils, teils“.

Die Risikoprognose der Österreicher

Welche „allgemeinen Risiken“ werden für 2020 und die nächsten Jahre noch erwartet? 64 % rechnen mit wirtschaftlichem Abschwung und dem Risiko Arbeitslosigkeit.

Epidemien und Krankheiten werden ebenso wie ein wachsendes gesellschaftliches Ungleichgewicht von jeweils der Hälfte erwartet. Naturkatastrophen werden von 38 % genannt.

In den Augen jedes dritten Befragten wird die nahe Zukunft von politischer Unsicherheit geprägt sein. Fast gleich hoch ist der Anteil jener, die glauben, dass die Kriminalität steigen wird.

Schutz vor Epidemien und Krankheiten

Die meisten Stimmen erhielt – angesichts der aktuellen Lage kaum verwunderlich – ein Schutz vor Epidemien und Krankheiten (46 %), gefolgt von Wirtschaftsabschwung, Wirtschaftskrise (41 %).

Naturkatastrophen und steigende Kriminalität war für je rund ein Drittel (33 bzw. 29 %) ein Thema.

Vor einem wachsenden gesellschaftlichen Ungleichgewicht möchten sich gerne 24 % schützen, vor politischer Unsicherheit 14 %.

Erstaunlich: Etwa jeder Siebte (15 %) antwortet, sich vor keinem dieser Risiken schützen zu wollen.

Wie individueller Schutz aussehen kann

Ein mögliches Fazit könnte lauten: Risiken, die Einfluss auf nationaler Ebene haben, erscheinen vielen Menschen erst einmal zu abstrakt, um sich davor individuell schützen zu können.

Aber selbstverständlich gibt es Möglichkeiten, um sich persönlich beispielsweise gegen verschiedene Symptome einer steigenden Kriminalität über die Haushalts- oder eine Rechtsschutzversicherung abzusichern!

Eigenes Risiko nicht unterschätzen

Bei der Bewertung von Risiken im persönlichen Nahebereich ist man tatsächlich weniger alarmiert – wie Verhaltensökonomien nicht müde werden, zu betonen.

Die Psychologie lehrt uns, dass Menschen Risiken unterschätzen, die sie meinen, selbst kontrollieren zu können.

Das beste Beispiel dafür ist die Berufsunfähigkeit: Laut der vorliegenden Studie nehmen 45 % an, dass dieses Risiko für sie persönlich gering bis sehr gering ist.

Kurzum: Wie man sich – dauerhaft – schützen kann? Das hat selbstverständlich entscheidend mit der persönlichen Vorsorge zu tun. Fragen Sie also Ihren Berater: Er weiß, wie?s geht.


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