So hat Corona unsere Wohnvorlieben verändert

So hat Corona unsere Wohnvorlieben verändert

(kunid) Mitte März sind die eigenen vier Wände für viele von uns das Zentrum unseres Alltags geworden. Wie haben sich also die Wohnvorlieben der Österreicher seit den Corona-Maßnahmen verändert? Wurde nach neuen Immobilien gesucht? Wie wichtig sind Freiflächen geworden? Diesen und weiteren Fragen ist das heimische Immobilienportal FindMyHome.at nachgegangen.

Mit der Corona-Pandemie haben sich auch Wohntrends geändert – unsere Wohnvorlieben sind jetzt andere als zuvor. Wie sehen diese also genau aus?

FindMyHome.at hat dazu aktuell Immobiliensuchende befragt. Gestellt wurden Fragen nach der derzeitigen Wohnsituation sowie zu Immobilienwünschen.

Wie sehen also die aktuellen Trends aus?

Die Ist-Situation

Mehr als zwei Drittel (78 %) der Befragten wohnen laut Umfrage in einer Wohnung.

Mehr als die Hälfte (61 %) hat zwischen 40 und 80 Quadratmeter zu Verfügung und teilt sich mit maximal zwei weiteren Personen die Immobilie.

55 % der Teilnehmer verfügen über eine Freifläche wie Balkon, Terrasse oder Garten.

Geht es um die Lage, so hält sich das Verhältnis zwischen innerstädtischen Wohnungen (49 %) und Immobilien am Stadtrand bzw. in ländlichen Gegenden (51 %) die Waage.

Städter hatten es im Lockdown schwerer

„Um herauszufinden, wie es um die aktuelle Wohnsituation steht, haben wir die Teilnehmer gefragt, wie schwer oder leicht es ihnen gefallen ist, so viel Zeit zu Hause zu verbringen“, so FindMyHome.at-Geschäftsführer Benedikt Gabriel.

Und das Ergebnis ist wenig überraschend: Personen, denen es schwer bzw. sehr schwer gefallen ist, leben in einer Wohnung (85 %), zu großen Teilen in der Stadt (63 %) und ohne Freiflächen (68 %).

Befragte, die hingegen am Stadtrand oder in ländlichen Regionen wohnen sowie über einen Balkon oder Garten verfügen, sind mit der Situation gut zurechtgekommen.

Das zeigt ganz klar: Ein Haus mit Garten, eine Wohnung mit Freiflächen oder der Wohnraum am Stadtrand bietet für viele den nötigen Freiraum, um sich nicht eingesperrt zu fühlen.

Gesucht: „Mittelgroße Stadtwohnungen mit großzügiger Freifläche“

Die Umfrage zeigt weiters, dass die Covid-19-Ausgangsbeschränkungen bei einigen das Bedürfnis nach Veränderung ausgelöst haben. Ein Drittel der Befragten hat sich bereits nach anderen Immobilien umgesehen.

Dabei ist der Wunsch nach Freiflächen und größeren Wohneinheiten zu beobachten: Beachtliche 96 % haben nach einer Immobilie mit Balkon/Terrasse/Garten gesucht. 71 % wünschen sich eine größere Wohnung und bei 47 % sollen es mindestens drei Zimmer sein.

Trotz dem Wunsch nach mehr Freiraum bevorzugt es die Mehrheit (73 %) jedoch, in der Stadt zu leben. Ländliche Gegenden sind hingegen nur bei 27 % gefragt.

Hier zeichnet sich also eindeutig ein neuer Trend ab: Die Österreicher wollen in mittelgroßen Stadtwohnungen mit großzügiger Freifläche wohnen.

„Was die Wohnzukunft bringt“

Besonders spannend ist auch die Frage, wie virtuelle Wohnungsbesichtigungen angenommen werden und ob es in dem Bereich auch nach Corona Zukunftspotenzial gibt. Die an der Umfrage Beteiligten antworteten folgendermaßen: Knapp mehr als die Hälfte (58 %) gab an, 360-Grad-Videos, Live-Begehungen oder ähnliche Formate genutzt zu haben, um Immobilien von zu Hause aus zu besichtigen.

Und: Dass es solch alternative Angebote zu klassischen Besichtigungen auch weiterhin geben soll, wünschen sich fast alle Teilnehmer (93 %).

Kurzum: Die aktuelle Lage hat Chancen und Lösungen aufgezeigt, dir wir vor ein paar Wochen noch gar nicht für möglich gehalten haben. Online-Besichtigungen werden in Zukunft daher nicht mehr wegzudenken sein.

In diesem Sinne: Wohnen Sie schön – und kommen Sie gut durch die Zeit!


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