An einen Onlineabschluss von Versicherungen denken nur wenige Österreicher

An einen Onlineabschluss von Versicherungen denken nur wenige Österreicher

(kunid) Drei Viertel der Österreicher wollen nicht auf persönliche Beratung verzichten, der Anteil der Onlineabschlüsse liegt nur im einstelligen Bereich, so eine neue FMVÖ-Umfrage. Apps für Versicherungszwecke hält rund ein Drittel für eine sinnvolle Ergänzung. Insgesamt gilt: Der persönliche Berater ist nach wie vor unverzichtbar.

Die „Recommender“-Studie des Finanz-Marketing Verbandes (FMVÖ) wird immer mit Spannung erwartet. Was also bringt die heurige Untersuchung?

Im Rahmen der diesjährigen Studie wurden rund 3.700 Versicherungskunden unter anderem zum Thema Onlineabschluss von Versicherungen befragt.

Die persönliche Beratung sei im Versicherungsbereich „nach wie vor sehr relevant“, schließt der Finanz-Marketing Verband aus den Antworten der Befragten.

Drei Viertel wollen persönliche Beratung

„Bei Versicherungsservices möchten 73 % der Kunden die persönliche Beratung nicht missen“, sagt Robert Sobotka, seines Zeichens Studienleiter und Geschäftsführer des Marktforschungsinstituts Telemark Marketing, das die Umfrage durchgeführt hat.

„Dieser Wert ist deutlich höher als im Bankbereich, wo 58 % der Kunden nicht auf den persönlichen Kontakt verzichten möchten“, fügt Sobotka hinzu.

Anteil der Onlineabschlüsse stagniert

Die Tendenz zur persönlichen Beratung wird durch die nur langsame Steigerung des Anteils der Onlineabschlüsse von Versicherungen untermauert.

So hatten in einer FMVÖ-Umfrage aus dem Jahr 2017 erst 6,2 % angegeben, online eine Versicherung abgeschlossen zu haben.

Gestiegen ist dieser Anteil nur schwach: In der Umfrage 2019 lag er bei 7,8 %.

Wenig attraktiv: Onlineabschlüsse

Eine Reiseversicherung online abschließen? Das kann sich in Österreich nur jeder Fünfte (19 %) der befragten Kunden vorstellen.

Bei Kfz-Versicherungen sind es sogar nur 6 %.

Und: Bei anderen Versicherungsprodukten rangieren die entsprechenden Werte weiterhin im niedrigen einstelligen Bereich.

Apps nur für ein gutes Drittel „sinnvolle Ergänzung“

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Verwendung von Smartphone-Apps für Versicherungsleistungen.

Nur 37 % sehen diese als „sinnvolle oder eher sinnvolle Ergänzungen“ für Serviceleistungen von Versicherungen an.

Fazit: Der Kontakt zum persönlichen Berater wird nicht nur in diesem Bereich sondern in der ganzen Befragung insgesamt bevorzugt.

Daher: Besprechen Sie sich mit Ihrem Berater: der kennt die für Ihre Bedürfnisse passsenden Produkte.


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