Nur jeder dritte Jugendliche kümmert sich regelmäßig um Altersvorsorge

Nur jeder dritte Jugendliche kümmert sich regelmäßig um Altersvorsorge

(kunid) Je früher man auf den Vorsorgegedanken setzt, desto weniger braucht man sich Sorgen um seine Altersversorgung machen. Das leuchtet ein – und ist keine Binsenweisheit. Umso mehr verwundert es, dass Jugendliche auf ihre Altersvorsorge offenbar „pfeifen“. Mangel an Geld und Wissen sind dabei Hauptgründe. Berater können dagegen Abhilfe schaffen.

Zwar fürchten sich die meisten Jugendlichen vor Altersarmut, an der richtigen Vorsorge fehlt es dann aber leider oft.

Das ist ein zentrales Ergebnis der „Jugendstudie 2019“. Diese aktuelle Befragung in Deutschland von Kantar Public unter 2.500 Jugendlichen im Alter zwischen 17 und 27 Jahren zeigt ein klares Stimmungsbild eines mangelnden Vorsorgegedankens der „Pensionisten von übermorgen“.

Erfreulich hingegen ist aber, dass Versicherungen unter den jungen Erwachsenen nach wie vor ein hohes Vertrauen genießen.

Dass sich dieses Stimmungsbild ähnlich in Österreich abzeichnet, darf angenommen werden.

Sinkende Sparbereitschaft trotz Angst vor Altersarmut

Die Jugendlichen wurden in der Hauptsache zu ihrem Sparverhalten befragt. Die vierte Umfrage seit 2010 zeigt deutlich: Den jungen Menschen fehlen sehr oft das Wissen und das Geld für die private Vorsorge.

Obwohl sich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen mehrheitlich nach wie vor sehr um ihre finanzielle Zukunft Sorgen machen, hat ihr Sparwille zum Teil sehr stark abgenommen.

Zwar geben 68 % der Befragten an, sich vor Altersarmut zu fürchten. Dennoch legt nur jeder Dritte (32 %) regelmäßig etwas für das Alter zurück (im Jahr 2010 waren es noch 39 %).

Den größten Rückgang gibt es unter den vollbeschäftigten jungen Erwachsenen zu vermelden: Vor zehn Jahren sorgten noch 76 % regelmäßig für das Alter vor, im heurigen Jahr sind es nur noch 62 %.

Kaum Geld und kaum Wissen

Selbstverständlich sind die Gründe, aufs Sparen zu verzichten, vielfältig. Ein Hauptgrund ist allerdings relativ einleuchtend: Es fehlt „den Jungen“ schlichtweg an Geld.

Nichts zum Sparen übrig zu haben, ist das eine Problem. Zudem fehlt den meisten auch noch das Wissen: Fast zwei Drittel gaben an, sich in der Altersvorsorge „nicht gut“ auszukennen.

Verständlich daher auch der Wunsch, dass das Thema im Schulunterricht eine größere Rolle spielen sollte.

Versicherungen genießen großes Vertrauen

Für welches Vorsorgeprodukt sich die Jugend entscheidet, hängt viel von den Umständen ab: Das größte Vertrauen genießt dabei die gesetzliche Rente – für 58 % steht sie an erster Stelle.

Auf Platz zwei folgt schon die Lebensversicherung: 56 % halten diese Form der Altersvorsorge für die „vertrauenswürdigste“.

Andere Sparformen liegen weit abgeschlagen. Mehr als zwei Drittel der Befragten finden außerdem, dass eine stärkere staatliche Förderung die private Altersvorsorge attraktiver machen würde.

Bessere Rendite-Aussichten

Wenn schon Altersvorsorge, dann wollen die Jugendlichen aber auch eine Rendite haben: 58 % geben in der Jugendstudie an, sich „immer“ für eine risikoreichere Anlageform zu entscheiden, wenn sie dadurch eine höhere Rente erzielen können. Auf feste Zinsgarantien würden sie dafür ohne weiteres verzichten.

Zwei von drei jungen Menschen kommt es bei der Altersvorsorge vor allem auf einen hohen Gewinn an.

Allerdings ist für fast alle eine Beitragsgarantie „nicht verhandelbar“: Für 93 % ist die Sicherheit der eingezahlten Beiträge nämlich „wichtig bis sehr wichtig“.

In jedem Fall gilt: Jugendliche und junge Menschen sollten sich schon jetzt um ihre Altersvorsorge Gedanken machen. Wenn sie sich dabei an einen Berater wenden, können sie sichergehen, dass ihre Vorsorge in den besten Händen ist.


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