Ein Ertragsplus der Pensionskassen im zweiten Quartal

Ein Ertragsplus der Pensionskassen im zweiten Quartal

(kunid) Die Veranlagungs-Performance ist im Vergleich zum ersten Quartal zurückgegangen und erreichte 1,1 Prozent. Auf einen neuen Höchstwert gestiegen ist dagegen das verwaltete Vermögen, das nun ein Volumen von 21,65 Milliarden Euro aufweist. Auch die Anzahl der im Pensionskassensystem erfassten Personen ist gestiegen, sie liegt bei rund 915.000.

Die Veranlagungs-Performance der elf österreichischen Pensionskassen betrug im zweiten Quartal insgesamt 1,1 Prozent. Dies geht aus dem kürzlich von der Finanzmarktaufsicht (FMA) veröffentlichten Quartalsbericht zum Geschäftsverlauf der Pensionskassen hervor.

Im ersten Quartal belief sich die Performance auf 2,2 Prozent, im Gesamtjahr 2016 waren es 4,2 Prozent gewesen. Langfristig, das heißt im Schnitt der letzten zehn Jahre, erwirtschafteten die Pensionskassen 2,8 Prozent pro Jahr.

Neuer Höchstwert: 21,65 Milliarden Euro verwaltetes Vermögen

Mit Ausnahme des Monats Juni, in dem die Performance bei rund minus 0,2 Prozent lag, war sie in den anderen Monaten des ersten Halbjahres positiv. Stärkster Monat war der Februar mit circa 1,3 Prozent. Gliedert man nach Art der Pensionskassen, so schloss der überbetriebliche Sektor höher ab: Die durchschnittliche Performance erreichte 1,2 Prozent; im betrieblichen Sektor waren es 0,2 Prozent. Das verwaltete Vermögen setzte sein – seit 1990 nahezu kontinuierliches – Wachstum im zweiten Quartal abermals fort und erreichte mit 21,65 Milliarden Euro einen neuen Höchstwert.

Davon entfallen knapp 1,99 Milliarden Euro auf die fünf betrieblichen Pensionskassen und fast 19,66 Milliarden Euro auf die sechs überbetrieblichen Pensionskassen. Zum Ende des Quartals war das Gesamtvermögen zu 96,2 Prozent in Anteilen an Investmentfonds investiert. „Durchgerechnet in Veranlagungsklassen machten Schuldverschreibungen mit 40 Prozent den größten Anteil aus, gefolgt von Aktien mit 32,82 Prozent und Guthaben bei Kreditinstituten mit 12,77 Prozent“, so die FMA. Der Rest entfiel auf Immobilien, Darlehen und Kredite sowie sonstige Vermögenswerte.

Das Vermögen war laut FMA nach Währungsabsicherungs-Geschäften zu 21,9 Prozent in ausländischer Währung veranlagt. Aktuell sind im Pensionskassensystem rund 915.000 Anwartschafts- und Leistungsberechtigte erfasst – im Vergleich zum ersten Quartal ein Plus von 0,4 Prozent. Etwa ein Zehntel von ihnen bezog eine Pensionsleistung.


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