Was die Pensionskassen im ersten Quartal erwirtschafteten
(kunid) Das verwaltete Vermögen der österreichischen Pensionskassen verringerte sich nach Angaben der Finanzmarktaufsicht (FMA) im ersten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,1 Prozent auf 19,6 Milliarden Euro. Die durchschnittliche Veranlagungsperformance lag mit minus 0,4 Prozent im negativen Bereich – allerdings mit einer sich von Monat zu Monat verbessernden Tendenz.
19.622,3 Millionen Euro haben die sieben überbetrieblichen und die sechs betrieblichen Pensionskassen zum Ende des ersten Quartals 2016 insgesamt verwaltet. Das waren 0,1 Prozent beziehungsweise 24,2 Millionen Euro weniger als im unmittelbar vorangegangenen Quartal. Dies teilte die Finanzmarktaufsicht (FMA) in ihrem jüngsten Quartalsbericht mit.
Im Detail verwalteten die betrieblichen Pensionskassen 1.870,5 Millionen Euro, das entspricht im Vergleich zum Vorquartal einem Plus von 1,1 Prozent. Bei den überbetrieblichen Pensionskassen waren es Ende des ersten Quartals 2016 17.751,8 Millionen Euro und damit 0,2 Prozent weniger als im vorangegangenen vierten Quartal 2015.
Performance im Minus
Das Vermögen wird nach Angaben der FMA zu rund 95,2 Prozent indirekt über Investmentfonds gehalten. Es war nach Währungsabsicherungs-Geschäften zu 17,6 Prozent in ausländischer Währung veranlagt. Betrachtet man die Veranlagungsklassen, so machen Schuldverschreibungen mit 46,8 Prozent den größten Anteil aus, gefolgt von Aktien (rund 25,0 Prozent) und Guthaben bei Kreditinstituten (16,5 Prozent). Der Rest entfällt auf Immobilien, Darlehen und Kredite sowie sonstige Vermögenswerte.
Die durchschnittliche Veranlagungsperformance lag in der Gruppe der betrieblichen Pensionskassen bei plus 0,5 Prozent und in der Gruppe der überbetrieblichen Pensionskassen bei minus 0,5 Prozent. Für den gesamten Pensionskassensektor ergibt dies eine Performance von minus 0,4 Prozent. Zum Vergleich: In den ersten Quartalen beispielsweise der letzten drei Jahre war der Ertrag – in schwankender Höhe – positiv gewesen.
Allerdings war die Performance auch innerhalb des ersten Quartals 2016 selbst stark unterschiedlich: Nachdem sie im Jänner gut zwei Prozent im Minus war und im Februar nahe der null lag, stieg sie im März auf knapp plus zwei Prozent. Die Anzahl der Anwartschafts- und Leistungsberechtigten erhöhte sich im ersten Quartal 2016 im Vergleich zum letzten Quartal 2015 um 1,0 Prozent auf 889.167 Personen. Etwa jeder Zehnte davon, nämlich rund 90.000 Personen, erhält bereits eine Pensionsleistung.