Pensionskassen erwirtschafteten letztes Jahr 7,85 Prozent

Pensionskassen erwirtschafteten letztes Jahr 7,85 Prozent

(kunid) 7,85 Prozent Performance erzielte Österreichs Pensionskassensektor 2014 im Schnitt. Sie liegt damit über dem langjährigen Schnitt von 5,71 Prozent. Zudem wird es laut Fachverbandschef Andreas Zakostelsky in 2015 „voraussichtlich keine Pensionskürzungen“ geben.

Die heimischen Pensionskassen konnten für das Jahr 2014 im Schnitt einen Ertrag von 7,85 Prozent erwirtschaften. Das ist nach 2009 mit neun Prozent und 2012 mit 8,4 Prozent das drittbeste Ertragsergebnis seit der Finanzkrise.

Langfristiger Schnitt von 5,71 Prozent

Gerade die langlaufenden kerneuropäischen Anleihen aus alten Beständen waren es, die den Pensionskassen zu einer guten Performance verhalfen und so den langjährigen Ertragsdurchschnitt seit 1991 auf 5,71 Prozent angehoben haben. Weitere Performancetreiber waren Staatsanleihen aus europäischen Peripherieländern, wie Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensionskassen (FVPK) mitteilte.

In den Aktienportfolien, die etwa 30 bis 35 Prozent des Gesamtvermögens der Pensionskassen ausmachen, brachten 2014 vor allem US-Titel sowie jene aus Schwellenländern und anderen Ländern außerhalb Europas die Erträge.

Es werden keine Pensionskürzungen erwartet

Insgesamt hielt der FVPK-Obmann für den Markt fest, dass es dieses Jahr „voraussichtlich zu keinen Pensionskürzungen“ kommen werde. Er wollte jedoch keine Bandbreiten für die Erträge der einzelnen Pensionskassen oder andere Rankings nennen. Das Vermögen in diesen Instrumenten der betrieblichen Altersvorsorge ist mittlerweile auf 19,5 Milliarden Euro angestiegen, was gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs von neun Prozent bedeutet.

Allerdings haben nur rund 20 Prozent der unselbstständig Erwerbstätigen Ansprüche aus einer Pensionskasse, da nicht jedes Unternehmen seinen Mitarbeitern diese Form der betrieblichen Altersvorsorge anbietet. Über die Einzelheiten, wie Unternehmen die Vorteile einer betrieblichen Altersvorsorge nutzen können, aber auch welche staatlich geförderten Pensionsvorsorge-Lösungen es für Arbeitnehmer sonst noch gibt, kann bei einem Versicherungsexperten erfragt werden.


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