Wie Kinder in der kalten Jahreszeit gesund bleiben
(kunid) Nach Angaben der Österreichischen Apothekerkammer kann es durchaus noch im Bereich des Normalen liegen, wenn Kinder häufiger oder länger erkältet sind. Vorbeugend können Eltern jedoch bereits im Vorfeld dafür sorgen, dass das Immunsystem ihres Kindes gestärkt ist, um erfolgreich gegen eine Ansteckung ankämpfen zu können.
Bis zu zwölf einfache Atemwegsinfekte im Jahr können bei Säuglingen und Kleinkindern und bis fünf zu acht Infekte bei Schulkindern durchaus normal sein, wie die Österreichischen Apothekerkammer erklärt. Dabei handelt es sich meist um ständig neue Erkrankungen im Bereich der oberen Luftwege, die durch jeweils unterschiedliche Viren verursacht werden. Ein Grund, warum Kinder häufiger als Erwachsene einen grippalen Infekt bekommen, liegt an dem noch nicht ausgereiften Immunsystem.
Bei Kindern erkennt das Abwehrsystem somit viele Krankheitserreger noch nicht, um sie unmittelbar zu bekämpfen und so eine Erkrankung zu verhindern. Zwar weisen diverse Studien darauf hin, dass Babys, die gestillt werden, in der Regel durch Abwehrstoffe in der Muttermilch vor Bakterien und Viren geschützt sind. Doch nach der Stillzeit muss das Immunsystem wie bei nicht gestillten Kindern erst lernen, selbst mit den Erregern fertigzuwerden. Eltern können dies unterstützen, indem sie die Abwehrkräfte der Sprösslinge stärken.
Für verbesserte Abwehrkräfte
Nach Angaben von Gesundheitsexperten bekommen vor allem Kinder, die sich viel bewegen sowie täglich und bei jedem Wetter mindestens ein bis zwei Stunden draußen an der frischen Luft sind, starke Abwehrkräfte. Wichtig ist eine den Temperaturen angepasste Kleidung. Empfehlenswert dabei ist der sogenannte „Zwiebelschalenlook“. Dabei werden mehrere Kleidungsstücke übereinander angezogen. Das Kind kann dann, je nach Temperatur, die oberste Kleiderschicht aus- oder wiederanziehen.
Sinnvoll ist es auch das Kinderzimmer vor dem Schlafengehen ausreichend zu lüften sowie die Zimmertemperatur nachts bei rund 18 Grad Celsius zu halten. Zudem sorgt auch eine gesunde Ernährung für ein gutes Immunsystem. Dazu gehören viel frisches Obst und Gemüse sowie möglichst wenig Süßes und Fettiges auf den täglichen Speiseplan.
Besonders Passivrauchen schwächt nach Angaben von Gesundheitsexperten übrigens das Immunsystem von Kindern. Daher sollte in geschlossenen Räumen, in denen sich auch Kinder aufhalten, wie in der Wohnung oder auch im Auto, prinzipiell nicht geraucht werden. Auch auf dem Gesundheitsportal des Bundesministerium für Gesundheit ist zu lesen: „Kinder mit sehr häufigen Atemwegsinfektionen sollten auf jeden Fall vor dem Kontakt mit Luftschadstoffen (insbesondere durch Passivrauchen) und möglichen Allergenen geschützt werden.“