Pensionshöhe: Wie viel die Österreicher wissen und was sie tun

Pensionshöhe: Wie viel die Österreicher wissen und was sie tun

(kunid) 58 Prozent der Österreicher haben noch keine Informationen zur Höhe ihrer Alterspension. Das geht aus einer vor Kurzem veröffentlichten Umfrage hervor. Die Mehrheit glaubt an ein Pensionsminus von 20 bis 40 Prozent.

Eine Umfrage des Market-Instituts zeigt, inwieweit die Österreicher sich bereits mit ihrer finanziellen Absicherung im Alter beschäftigt haben. Dazu wurden 501 Online-Interviews geführt, repräsentativ für die österreichische Internet-Bevölkerung zwischen 18 und 60 Jahren. Ein Umfrageergebnis ist, dass 58 Prozent der Österreicher noch keine Informationen zur Höhe ihrer Alterspension haben.

Bei den Altersgruppen stechen die unter 30-Jährigen hervor: 92 Prozent haben keine Vorstellung davon, wie hoch ihre Pension einmal sein wird. Bei den 30- bis 49-Jährigen liegt der Wert bei 77 Prozent. Informiert zeigt sich die Altersgruppe von 50 bis 60 Jahren, 73 Prozent geben an, die Höhe ihrer künftigen Pension zu kennen.

Mehrheit glaubt an Pensionsminus von 20 bis 40 Prozent

Die Mehrheit der 18- bis 60-Jährigen. nämlich 59 Prozent, kann das Verhältnis von Aktiveinkommen und Pension nicht abschätzen. Das trifft vor allem auf die unter 30-Jährigen zu. Laut Umfrage haben 85 Prozent wenig bis gar keine Ahnung, wie groß der Unterschied ausfallen wird.

Von denjenigen, die sich zutrauen, das Verhältnis von Erwerbseinkommen und Pensionshöhe einzuschätzen, rechnen die meisten (44 Prozent) mit einem Minus zwischen 20 Prozent und 40 Prozent.

17 Prozent erwarten sich noch weniger Pension. Sie gehen davon aus, dass die Differenz mehr als 40 Prozent betragen wird. 27 Prozent meinen, dass sie im Vergleich zum Berufsleben in der Pension bis zu 20 Prozent weniger Einkommen haben werden.

Frühzeitige Altersvorsorge ist wichtig

Dass die Sorgen um die finanzielle Absicherung im Alter nicht unbegründet sind, zeigt auch die Ansicht vieler Experten. Denn sie rechnen damit, dass die Pensionslücken künftig noch größer werden, als sie bereits sind. Nach Angaben von Vorsorgespezialisten wird es zwar voraussichtlich weiterhin eine staatliche Basispension geben, für die Erhaltung des Lebensstandards wird dennoch eine private Vorsorge nötig sein.

Wer genau wissen möchte, wie hoch seine Pensionslücke, also die Differenz des bisherigen Aktiveinkommens zur voraussichtlichen Pensionshöhe sein wird und wie er dennoch seinen gewohnten Lebensstandard im Alter halten kann, sollte einen Versicherungsfachmann fragen. Dieser berät unter anderem darüber, wie hoch eine sinnvolle Vorsorgelösung entsprechend den individuellen Gegebenheiten sein sollte und welche Altersvorsorgeformen am besten passen.

Selbst wer denkt, keinen finanziellen Spielraum zu haben, um vorzusorgen, sollte sich informieren, denn manche Möglichkeiten beispielsweise mithilfe staatlicher Förderungen erschließen sich erst nach einer gründlichen Analyse.


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