Worüber sich die Bürger Sorgen machen

Worüber sich die Bürger Sorgen machen

(kunid) Eine jüngst veröffentlichte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass sich die Themen, warum sich Bürger sorgen machen, aber auch der Grad der Besorgnis im Vergleich zum Vorjahr nur wenig geändert haben. Besonders die Problembereiche Arbeitslosigkeit, „Politik“ und Pensionen wurden hier genannt.

„Challenges of the Nations“ – Herausforderungen der Nationen – heißt eine internationale Studie, die der GfK Verein im Frühjahr 2014 in 17 Ländern durchgeführt hat. Rund 19.700 Interviews wurden geführt, in Österreich sind die Stellungnahmen von 1.000 Personen eingeflossen. Dabei wurde gefragt, welche Probleme und Aufgaben ihrer Meinung nach am dringendsten im Land gelöst werden müssten. Den Befragten wurden keine einschränkenden Vorgaben für ihre Antworten gemacht, Mehrfachnennungen waren möglich.

„Insgesamt haben sich die Besorgniswerte in Österreich seit 2013 wenig verändert“, fasst die GfK Austria GmbH das Ergebnis zusammen. „Mit maximal drei Prozentpunkten Abweichung bei den einzelnen Themen zeigen sie sich besonders im Vergleich mit anderen Ländern recht stabil.“

Arbeitslosigkeit vor „Politik“ und Pension

Wie in den meisten Ländern, so GfK Austria, steht auch in Österreich das Thema Arbeitslosigkeit an erster Stelle jener Themen, die als vordringliche Problemstellung gesehen werden. 29 Prozent der Befragten betrachteten dies als dringlich zu lösende Aufgabe. Dieser Wert hat seit 2011, hier waren es noch 20 Prozent, kontinuierlich zugenommen. 2009 und 2010 lag der Wert allerdings mit über 40 Prozent noch deutlich über dem diesjährigen.

Als nächst größere „Baustelle“ sehen die Befragten den Bereich „Politik und Regierung“. „15 Prozent der Österreicher zeigen sich nach einem turbulenten Wahljahr besorgt über die nachfolgenden Ereignisse“, so die GfK Austria. Damit bewegt sich die Politik seit etwa fünf Jahren auf relativ konstantem Niveau.

Praktisch gleichauf liegt der nächste Themenbereich, für den die Bürger eine Lösung wünschen. Mit 15 Prozent bleibe die Sorge um Pension und Altersvorsorge auf dem Niveau des Vorjahres und damit auf dem dritten Platz des Rankings, so die GfK Austria.

Private Lösung zur Pensionsproblematik

Wie andere Befragungen belegen, glaubt insgesamt die Mehrheit der Bürger nicht, dass sie ihren Lebensstandard im Alter nur mithilfe der Pension halten können. Auch Experten rechnen unter anderem damit, dass sich die demografische Entwicklung finanziell negativ auf die Sozialleistungen wie die Pensionshöhe auswirken wird. Künftig werden nämlich noch mehr alte Menschen die Sozialleistungen in Anspruch nehmen als heute, aber weniger Erwerbstätige werden in die Sozialsysteme einzahlen.

Doch auch eine längere Lebenserwartung kann unter Umständen nachteilig sein, wenn man nicht richtig vorgesorgt hat. Denn wer länger lebt, braucht auch länger Geld, um den eigenen Ruhestand sorgenfrei genießen zu können. Deshalb ist es wichtig, schon frühzeitig an eine finanzielle Absicherung für das Alter zu denken.

Wer wissen möchte, welches Einkommen ihm insgesamt im Pensionsalter zur Verfügung steht, und welche teils auch staatlich geförderten Altersvorsorgelösungen für ihn sinnvoll sind, kann sich von einem Versicherungsfachmann beraten lassen.


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