Pensionskassen steigern ihre Erträge weiter

Pensionskassen steigern ihre Erträge weiter

(kunid) Im ersten Halbjahr 2014 verzeichnen die Pensionskassen eine Performance von 4,8 Prozent, im ersten Quartal waren es 1,64 Prozent. Herausforderungen für die Veranlagung sind laut Fachverband der niedrige Leitzins und das aktuelle Niedrigzinsumfeld.

22 Prozent der Arbeitnehmer hatten Ende 2013 Anspruch auf eine Pensionskassenpension, das sind mehr als 840.000 Personen. Im Gegensatz zur gesetzlichen Pension wird die zweite Säule der österreichischen Altersvorsorge, die betriebliche Altersvorsorge, als privatwirtschaftlich organisiertes Modell geführt. Derzeit gibt es 15 betriebliche und überbetriebliche Pensionskassen, die das Pensionskapital von rund 17,7 Milliarden Euro der Betriebspensionen österreichischer Firmen verwalten und veranlagen.

Sie erwirtschafteten nach Angaben des Fachverbandes der Pensionskassen im ersten Halbjahr 2014 im Schnitt 4,8 Prozent Ertrag. Im Vorquartal erzielten die Pensionskassen ein Plus von 1,64 Prozent, 2013 eines von gesamt 5,14 Prozent.

Herausforderungen: niedrige Zinsen und niedriger Leitzins

„Für unsere Kunden ist dies eine äußerst erfreuliche Entwicklung“, betont Fachverbandsobmann Andreas Zakostelsky. Allerdings gelte es, „weiterhin laufend und aktiv an Anpassungen der Veranlagung auf Marktentwicklungen“ zu arbeiten. Was zähle, sei die Performance am Jahresende. Als Herausforderungen für die Veranlagung sieht der Fachverband den niedrigen Leitzins, der von der Europäischen Zentralbank im Juni auf 0,15 Prozent gesenkt wurde, und das aktuelle Niedrigzinsumfeld.

Die Kurse von Anleihen seien gestiegen, die Pensionskassen sähen bei den Aktien einen Aufwärtstrend, die Märkte hätten sich positiv entwickelt und zum Teil „Allzeithochs“ erreicht. Die Finanzkrise sei allerdings in Südeuropa noch nicht vollständig überstanden und nötige Reformen noch nicht vollständig umgesetzt. Positiv zu vermerken seien die besonders bei europäischen Aktien doch recht ansprechenden Dividendenrenditen. Kurzfristig könnten insbesondere geopolitische Entwicklungen aber für Rückschläge sorgen, wie Experten der Pensionskassen anmerkten.


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