Frühjahrssport ohne Reue

Frühjahrssport ohne Reue

(kunid) Spätestens wenn die Sonne sich wieder öfter zeigt, wollen viele mit Sport ihre Kondition verbessern und/oder unnötiges Gewicht abbauen. Allerdings führt nach Angaben von Gesundheitsexperten mangelndes Training der Bewegungsabläufe oder auch Übermut bei vielen Hobbysportler zu gesundheitlichen Beschwerden.

Ob Walken, Joggen, Fahrradfahren und Schwimmen oder Tanzen, jede Form der Bewegung hilft, die eigene Fitness zu verbessern. Allerdings sollte man einiges beachten, denn viele Sportverletzungen werden unter anderem durch falsches Training, überzogenen Ehrgeiz, Unachtsamkeit und mangelhafte Erholung zum Beispiel zwischen den Trainingseinheiten verursacht, so das Bundesministerium für Gesundheit.

Die Trainingseinheiten sollten beispielsweise so gelegt werden, dass man nicht unter Zeitdruck steht. Besonders nach einer längeren (Winter-)Pause sollte nur mit moderaten Trainingseinheiten die eigene Fitness wiederaufgebaut werden.

Kein Stress beim Trainieren

Die Trainingsdauer sollte also nur allmählich gesteigert werden. Lieber dabei mit kürzeren, aber häufigeren Trainingsintervallen beginnen und sich langsam steigern, als sofort einen Marathon zu versuchen und dann atemlos und resigniert aufzugeben.

Der Grund: Muskeln, Sehnen, Bänder, Gefäße, Gelenke und nicht zuletzt das Herz und der Kreislauf müssen sich erst langsam wieder an die Belastung gewöhnen. Wer das nicht beherzt, dem drohen Muskelkater und Erschöpfungszustände bis hin zu schweren Verletzungen von Muskeln, Sehnen und Bändern.

Sinnvoll ist es auch verschiedene Sportarten abwechselnd zu trainieren. Insbesondere eine Kombination aus Ausdauersport, Krafttraining und Beweglichkeitsübungen helfen die Kondition zu verbessern. Grundsätzlich ist vor jeder Trainingseinheit ein Aufwärmtraining wichtig, denn das lockert die Muskeln, Bänder und Gelenke und verringert die Verletzungsgefahr.

Was bei Sportverletzungen hilft

Treten trotz aller Vorsicht Verrenkungen, Zerrungen oder Prellungen auf, sollten Betroffene die sogenannte PECH-Regel, diese steht für „Pause, Eis, Compression und Hochlagerung“, anwenden, so Gesundheitsexperten. Dies hilft Schmerzen zu lindern und vermindert das Risiko von Schwellungen und Entzündungsreaktionen. Gesundheitsexperten raten anschließend zu einem sogenannten Okklusionsverband, einem Verband, der nahezu luftundurchlässig ist und deshalb die Wirkung schmerzstillender und entzündungshemmender Salben verstärkt.

Wer sich kleinere Schnitt- und Risswunden zugezogen hat, sollte diese nach Angaben von Gesundheitsexperten grundsätzlich desinfiziert und mit einem Pflaster versorgen. Bei größeren Wunden, ist immer ein Arzt hinzuzuziehen und die Wunde bis dahin mit einer sterilen Wundauflage keimfrei abzudecken. Hat man sich möglicherweise einen Knöchel oder eine Rippe gebrochen, ist es wichtig, umgehend einen Arzt aufzusuchen, und bis zum Arztbesuch das angebrochene Körperglied nicht unnötig zu bewegen.

Weitere Tipps, was man bei Sportverletzungen tun sollten oder auch wie sie sich von Anfang an vermeiden lassen, gibt es unter www.gesundheit.gv.at, einem Internetportal des Bundesministeriums für Gesundheit.


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