Die beliebtesten Sparziele der Österreicher

Die beliebtesten Sparziele der Österreicher

(kunid) Die Mehrheit der Männer und der Frauen sparen in erster Linie für sich selbst. Meist denken sie dabei an die Pensionsvorsorge und den Erhalt des Lebensstandards im Alter. Dies ergab eine aktuelle Studie eines Marktforschungs-Unternehmens im Auftrag eines Geldinstituts.

Auf die Frage, für wen sie Geld zur Seite legen, gaben 92 Prozent der Männer und Frauen an, dass sie es für sich selbst tun. Frauen sorgen allerdings öfter für Kinder (61 Prozent) und Enkel- oder Patenkinder (26 Prozent) vor. Männer legen laut Umfrage häufiger für die Partnerin Geld auf die hohe Kante (49 Prozent). Das ist eines der Ergebnisse einer aktuellen Studie der Imas Marktforschung im Auftrag eines Geldinstituts, für die insgesamt 500 Erwachsene befragt wurden.

Im Detail gaben die Männer an 62 Prozent (Frauen 63 Prozent) des Sparbetrages für sich selbst und 38 Prozent (Frauen 37 Prozent) für Familienmitglieder zurückzulegen.

Viele wünschen sich eine finanzielle Sicherheit im Alter

Sparmotiv Nummer eins ist für Frauen wie Männer die Alters- und Pensionsvorsorge beziehungsweise die allgemeine Vorsorge. 36 Prozent nannten dies als Grund dafür, dass sie Geld auf die Seite legen. An zweiter Stelle liegt die Wohnraumschaffung, dies gaben bei den Frauen 28 Prozent und bei den Männern 27 Prozent als Sparmotiv an. Danach folgt der Notgroschen (Frauen 26 Prozent, Männer 24 Prozent), das Auto (Frauen elf Prozent, Männer 15 Prozent) sowie das Sparen für Kinder und Enkelkinder (Frauen 23 Prozent, Männer elf Prozent ).

Für den Krankheitsfall sorgen jedoch nur wenige vor, bei den Frauen sind es gerade einmal drei und bei den Männern zwei Prozent. Noch weniger bilden Rücklagen für eine mögliche Pflegebedürftigkeit: Für dieses Risiko sparen lediglich ein Prozent der Männer und zwei Prozent der Frauen, und das obwohl insbesondere hier die gesetzliche Absicherung in der Regel nicht ausreicht, um die Kosten eines Pflegefalles zu decken.

Unterschätztes Pflegefallrisiko

Ein stationärer Pflegeplatz kann beispielsweise je nach Pflegebedürftigkeit und Heim zwischen 1.500 bis 7.000 Euro kosten. Da das gesetzliche Pflegegeld in der niedrigsten Pflegestufe 154,20 Euro und in der höchsten Pflegestufe maximal 1.655,80 Euro beträgt, muss der Betroffene die restlichen Kosten von seiner Pension, seinem sonstigen Einkommen und/oder verwertbaren Vermögen begleichen. Reicht dies nicht aus, kommt unter Umständen die Sozialhilfe/Mindestsicherung für den Restbetrag auf.

Je nach Bundesland und den dort geltenden Kostenersatzansprüchen (Pflegeregress-Regelungen) wird die bezahlte Sozialhilfe von den Angehörigen des Pflegebedürftigen, zum Beispiel von seinem Ehepartner, unter Umständen wieder zurückgefordert. Die private Versicherungswirtschaft bietet diverse Lösungen an, wie sich dieses Pflegekostenrisiko absichern lässt. Mehr Informationen dazu gibt es beim Versicherungsfachmann.


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