Die unfallträchtigsten (Winter-)Sportarten

Die unfallträchtigsten (Winter-)Sportarten

(kunid) Etwa 200.000 Menschen in Österreich hatten 2012 einen so schwerwiegenden Sportunfall, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten, wie aktuelle Daten des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) zeigen. Über die Hälfte der Unfälle ereignete sich bei den vier klassischen Breitensportarten Schifahren, Snowboarden, Fußball spielen und Radfahren. Der unfallträchtigste Freizeitsport ist mit über 42.000 Verletzten jedoch das Schifahren.

Schifahren ist nach den aktuellen Statistiken des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) die unfallträchtigste (Winter)Sportart. Für 42.400 Menschen endete 2012 die Abfahrt im Krankenhaus. Einen Snowboardunfall hatten 10.700 Personen. Beim Eislaufen und beim Eishockeyspielen verletzten sich 6.700 Menschen, beim Langlaufen, Rodeln und Bobfahren 6.000.

Skifahren: Die meisten Verletzten sind zwischen 25 bis 64 Jahre alt

Aufgeschlüsselt nach dem Alter, ist bei den verletzten Schifahrern die Gruppe der 25- bis 64-Jährigen die mit Abstand größte: 27.300 Menschen mussten im Spital behandelt werden. An zweiter Stelle waren mit 5.600 Spitalfällen die 15- bis 24-Jährigen und an dritter Stelle lagen mit 5.500 Krankenhauspatienten Kinder bis 14 Jahre. Anders die Lage bei Snowboardern: 6.000 der über 10.000 Verunfallten waren zwischen 15 und 24 Jahre alt, 3.000 zwischen 25 und 64 Jahre sowie 1.700 jünger als 14 Jahre.

Bei den Langläufern, Rodlern und Bobfahrern waren mit 3.300 mehr als die Hälfte der Unfallopfer zwischen 25 und 64 Jahre alt, 1.400 jünger als 15 Jahre und 900 zwischen 15 und 24 Jahre. Beim Eislaufen und beim Eishockeyspielen verletzten sich in Altergruppe der 25- bis 64-Jährigen 2.600 Menschen und mit 2.300 Personen fast ebenso viele Kinder bis 14 Jahre. Zwischen 15 und 24 Jahren waren es 1.500 Verletzte.

Nach den Daten des KfV waren mit 24.900 Menschen rund 59 Prozent der Alpin-Schifahrer, die 2012 nach einem Unfall im Krankenhaus landeten, männlich. Bei den Snowboardern waren es zu über 70 Prozent Männer (7.600), die sich verletzten. Ganz anders die Daten für die Wintersportarten Langlaufen, Rodeln und Bobfahren: 3.200 Frauen mussten sich nach einem Unfall einer Spitalsbehandlung unterziehen. Bei den Männern waren es 300 weniger, nämlich 2.900. Beim Eishockey und Eislaufen wurden mit 3.400 zu 3.300 fast ebenso viele Männer wie Frauen verletzt.

Verletzungen der oberen Extremitäten beim Schifahren am häufigsten

Die meisten der in Krankenhäuser eingelieferten Skifahrer, nämlich 20.400, verletzten sich laut KfV-Hochrechnung an den unteren Extremitäten, beispielsweise am Fußgelenk, am Knie oder an den Unterschenkeln. Bei den Snowboardunfällen waren meist die oberen Extremitäten wie Schulter, Oberarm oder Handgelenk betroffen. 5.900 solcher Verletzungen wurden 2012 im Spital behandelt.

Die größte Zahl der Verletzungen, die sich die Freizeitsportler beim Eislaufen oder Eishockeyspielen zuzogen, betrafen die oberen Extremitäten. Es waren 3.700. Beim Langlaufen, Rodeln und Bobfahren wiederum waren vor allem die unteren Extremitäten betroffen.

Den größten Anteil an Kopfverletzungen hatten laut KfV 2012 die Sportarten Schwimmen, Springen, Tauchen, Reiten und Radfahren. Die oberen Extremitäten verletzte man sich anteilsmäßig am häufigsten beim Inlineskaten, Skateboarden und Snowboarden. Verletzungen der unteren Extremitäten waren anteilsmäßig beim Joggen, Tennis, Wandern und Bergsteigen sowie Fußballspielen am höchsten.

Individuelle Absicherung, nicht nur für Sportunfälle

Die private Versicherungswirtschaft bietet bedarfsgerechte Lösungen an, um die möglichen finanziellen Folgen einer Unfallverletzung abzusichern. Denn die gesetzliche Absicherung durch die Sozialversicherungen reicht oftmals nicht aus, damit bei einer unfallbedingten Invalidität oder Erwerbsunfähigkeit ein ausreichendes Einkommen auf Dauer gewährleistet ist.

Eine private Unfallversicherung gilt, anders als der gesetzliche Unfallschutz, weltweit und rund um die Uhr – also auch in der Freizeit und beim Sport. Mit einer vorher vereinbarten Kapitalsumme im Invaliditätsfall lassen sich in einer solchen Polizze beispielsweise zusätzliche Aufwendungen für eine behindertengerechte Wohnung auffangen. Zudem können meist weitere Leistungen wie etwa eine Todesfallsumme, ein Krankenhaustagegeld, Zuschüsse bei kosmetischen Operationen oder die Übernahme von vereinbarten Bergungskosten eingeschlossen werden.

Sollte man aufgrund eines bleibenden körperlichen Schadens seinen Beruf nicht mehr ausüben können, leistet eine abgeschlossene private Invaliditäts- und/oder Berufsunfähigkeits-Versicherung in Form einer monatlichen Rentenzahlung. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Schaden beim Unfall – egal ob beim Sport oder anderswo – oder durch eine Krankheit verursacht wurde. Ein Versicherungsexperte berät, inwieweit eine gesetzlichen Absicherung besteht und wie sich mögliche Versorgungslücken absichern lassen.


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