Damit Einbrecher keine Chance haben

Damit Einbrecher keine Chance haben

(kunid) Der prozentuale Anteil der Einbruchsfälle zwischen Oktober und März eines Jahres ist um einiges höher als in den übrigen Monaten. Allerdings kommen die Einbrecher nicht nur nachts. Über ein Drittel aller Wohnungseinbrüche werden am Tage begangen. Es gibt zahlreiche Maßnahmen, wie sich die Einbruchsgefahr minimieren lässt.

Die Zahl der Wohnungseinbrüche belief sich letztes Jahr auf 15479 Fälle, wie der Kriminalstatistik 2012 des Bundeskriminalamtes zu entnehmen ist. Wie die Statistik zeigt, wird die Mehrheit der Einbrüche in der sogenannten dunklen Jahreszeit, also von Oktober bis März, verübt.

Entgegen einer weitverbreiteten Meinung, sind die Einbrecher nicht nur nachts aktiv. Die meisten Einbrüche finden nach Angaben des Bundeskriminalamtes nämlich zwischen 17 und 20 Uhr statt.

Sicherheits-Einrichtungen verhindern Einbrüche

Zahlreiche misslungene Einbruchsversuche scheitern an mechanischen Sicherungseinrichtungen, denn je länger ein Täter benötigt, um einzudringen, desto wahrscheinlicher ist es, dass er aufgibt. Nach Angaben von Sicherheitsexperten resignieren Diebe meist nach drei Minuten, wenn sich in dieser Zeit Fenster und Türen nicht öffnen lassen.

Damit es Einbrecher möglichst schwer haben, ins Haus zu gelangen, empfiehlt das Bundeskriminalamt diverse Präventionsmaßnahmen. Sinnvoll ist unter anderem der Einbau von geprüften, einbruchshemmenden Tür- und Fensterelementen sowie die Sicherung von Rollläden für Neubauten, aber auch zum Nachrüsten für bereits bestehende Gebäude.

Selbst das Grundstück sollte bereits einbruchshemmend gestaltet sein. Abschreckend sind unter anderem eine Türsprech- und Videoanlage bei der Eingangstür und beleuchtete Zugangswege, aber auch ein fehlender Sichtschutz an einbruchsgefährdeten Stellen, wohinter anderenfalls ein Dieb unentdeckt ins Haus kommen könnte.

Eigenes Verhalten hält Verbrecher ab

Eine hilfreiche Ergänzung zu den mechanischen Sicherungen bieten elektronische Einbruchmeldeanlagen. Eine funktionierende Alarmanlage schlägt zum einen bei einem Einbruchsversuch sofort Alarm, zum anderen hat eine solche Anlage oftmals bereits im Vorfeld eine abschreckende Wirkung auf die Verbrecher.

Die Bewohner selbst können laut Bundeskriminalamt zudem durch ihr eigenes Verhalten das Einbruchrisiko minimieren. So sollten alle Steighilfen, wie beispielsweise Mülltonnen, Gartenmöbel oder gar Leitern, die das Eindringen in höhere Stockwerke erleichtern, in einer Garage oder einem Gartenhaus eingeschlossen werden. Gekippte Fenster und Terrassentüren sowie ein unter der Fußmatte oder einem Blumentopf versteckter Haustürschlüssel sind nach Meinung der Experten nahezu eine Einladung für Diebe.

Persönliche Beratung

Auch nur ins Schloss gezogene Türen sind kaum ein Hindernis. Bereits beim kurzen Verlassen des Hauses, beispielsweise um zum Bäcker zu gehen, sollte die Haus- oder Wohnungstüre abgeschlossen werden und kein Fenster gekippt bleiben.

Weitere Tipps, wie sich ein Haus oder eine Wohnung einbruchssicher machen lässt, sind auf den Webseiten des Bundeskriminalamtes zu finden. Für eine unabhängige kostenlose Beratung stehen die Spezialisten der Kriminalprävention beim jeweiligen Landeskriminalamt (Assistenzbereich Kriminalprävention) zur Verfügung.


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