Krankenkassen erwarten noch höhere Überschüsse
(kunid) Der Hauptverband der Sozialversicherungs-Träger geht davon aus, dass die Krankenkassen in diesem Jahr insgesamt 55 Millionen Euro mehr Überschüsse erzielen, als sie noch im Februar 2013 angenommen hatten. Die Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft wird 2013 laut Obmann-Stellvertreter Peter McDonald jedoch ein Minus von 19 Millionen Euro einfahren.
Bereits 2012 erzielten die Krankenkassen einen Überschuss, für 2013 geht der Hauptverband der Sozialversicherungs-Träger von einem Plus von 86,3 Millionen Euro aus – deutlich mehr als noch in der Prognose vom Februar, als man von rund 31 Millionen Euro sprach.
Nicht ganz so gut sieht es bei der Sozialversicherungs-Anstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) aus: Schon 2012 schrieb sie als einziger Krankenversicherungs-Träger „rote Zahlen“. 2013 wird es nicht anders sein – obwohl man „gut gewirtschaftet“ habe, wie SVA-Obmann-Stellvertreter Peter McDonald betonte.
Verluste wegen „Fremdeingriff“
Die SVA hätte, so McDonald, 2013 einen Gewinn von zwölf Millionen Euro erzielt. Trotzdem werde man einen Verlust von 19 Millionen Euro einfahren. Wie bereits 2012 würden auch heuer gesetzliche Budgeteingriffe eine positive Bilanz verhindern.
Den „Fremdeingriff“ auf das Budget beziffert McDonald mit 31 Millionen Euro. Die gesetzlich beschlossene doppelte Hebesatzsenkung – das ist der Beitrag des Bundes zur Krankenversicherung der Pensionisten – und die Mitfinanzierung des Wiener Hanusch-Spitals würden die Bilanz der SVA stark belasten.
Persönlicher Krankenschutz
Alle, die sich unabhängig von der Kostenlage der gesetzlichen Krankenkassen und den gesetzlich festgelegten Leistungen eine optimale Behandlung und Komfort, beispielsweise kurze Wartezeiten auf einen Facharzttermin, wünschen, können sich mit einer privaten Krankenversicherungs-Polizze absichern. Je nach Vertragsvereinbarung gibt es zahlreiche Vorteile: eine freie Arztwahl, diverse Präventionsangebote, Versicherungsschutz auch im Ausland und die Übernahme von Mehrkosten für Medikamente und Behandlungen, welche die gesetzliche Krankenkasse nicht zahlt.
Auch eine Sonderklasse-Unterbringung und -Behandlung im Spital ist versicherbar. Je nach Vertragsvereinbarung hat man dadurch bei einem Spitalaufenthalt die Wahl zwischen Ein- oder Zweibettzimmer, die Option auf ambulante Operationen und/oder auch die Möglichkeit, beim eigenen kranken Kind in der Klinik zu bleiben.