Zahl der Verkehrstoten gestiegen
(kunid) Nach den neusten Erhebungen der Statistik Austria ist die Anzahl der Verkehrstoten im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2011 leicht angestiegen. Während die Zahl der bei einem Unfall als Pkw-Insassen, als Mofa- und Motorradfahrer oder als Fußgänger tödlich Verunglückten relativ gleich geblieben ist, stieg sie bei den Radfahrern signifikant an.
2012 ereigneten sich nach Angaben der Statistik Austria 40.831 Straßenverkehrsunfälle. Hierbei wurden 50.895 Personen verletzt. 531 Menschen kamen bei einem Verkehrsunfall ums Leben, das waren acht Personen mehr als 2011.
Mehr Radfahrer getötet als im Vorjahr
Mit 53 Prozent war gut die Hälfte der 531 Getöteten, nämlich konkret 279 Personen als Pkw-Insassen am Unfall beteiligt. 16 Prozent (86 Personen) der Getöteten verunfallten als Benutzer einspuriger Kraftfahrzeuge – also von Mofa bis zum Motorrad – und 15 Prozent (81 Menschen) als Fußgänger. Der prozentuale Anteil der genannten Verkehrsteilnehmer-Gruppen an den Verkehrstoten ist 2012 geringer oder in etwa gleich hoch wie im Vergleich zu 2011.
Einen deutlichen Anstieg gab es jedoch bei den tödlich verunglückten Radfahrern. 2012 starben 52 Radler bei einem Verkehrsunfall, das sind zehn Prozent aller Verkehrstoten und mit einem Anstieg um zehn Personen fast 24 Prozent mehr als noch 2011.
Nur 2008 gab es mit 62 Personen mehr tödlich Verunfallte in dieser Gruppe der Verkehrsteilnehmer. In 2009 bis 2011 kamen jährlich zwischen 32 und 42 Radler auf österreichischen Straßen ums Leben.
Unfallgefahr nicht ausblenden
Jeder kann als Verkehrsteilnehmer einen Unfall erleiden. Um nach einem Unglück aufgrund von bleibenden gesundheitlichen Schäden nicht noch vor finanziellen Problemen zu stehen, sollte man sich und seine Angehörigen frühzeitig absichern. Im Gegensatz zur sozialen Unfallversicherung bietet eine private Unfallpolizze weltweiten Schutz rund um die Uhr, also sowohl bei Unfällen im Beruf, in der Schule als auch in der Freizeit.
Zudem reichen die gesetzlichen Leistungen oftmals nicht aus, um beispielsweise die finanziellen Mehraufwendungen, die eine unfallbedingte Behinderung mit sich bringen kann, abzudecken. Nicht selten müssen beispielsweise teure Umbaumaßnahmen in der bisherigen Wohnung durchgeführt werden, damit diese behindertengerecht ist.
Mit einer privaten Unfallversicherung kann die Höhe der Absicherung individuell gestaltet werden. Versicherbar sind unter anderem eine frei wählbare Kapitalsumme oder/und Rentenleistung im Invaliditätsfall und Geldleistungen bei unfallbedingtem Tod.
Für die Familie
Für alle, die sich über die gesetzliche Absicherung hinaus eine freie Arzt- und Spitalwahl oder bei notwendiger stationärer Behandlung die Unterbringung in einem Sonderklassezimmer wünschen, empfiehlt sich eine private Krankenversicherung.
Für Berufstätige ist zudem eine private Berufsunfähigkeits-Versicherung sinnvoll, da die staatliche Berufs-, Invaliditäts- oder Erwerbsunfähigkeits-Pension, wenn überhaupt Anspruch darauf besteht, in der Regel um einiges niedriger sein wird, als das bisherige Einkommen. Wer aufgrund eines Unfalls oder auch einer Krankheit seinen Beruf nicht mehr ausüben kann, erhält mit einer privaten Absicherung eine vereinbarte Rentenzahlung.
Für den Todesfall eines Elternteils sollte zudem für den hinterbliebenen Partner und die Kinder vorgesorgt sein. Dies ist beispielsweise mit einer Er- und/oder Ablebensversicherung möglich. Ein Versicherungsfachmann berät darüber, welche Absicherung für den Einzelnen bedarfsgerecht ist und in Frage kommt.