Gefährlicher Blick in den Rückspiegel
(kunid) Wer als Autofahrer während des Fahrens mit Körperpflege wie Frisieren, Schminken oder Rasieren beschäftigt ist, erhöht nach Angaben von Experten das Unfallrisiko um das Dreifache.
Viele Autofahrer und -fahrerinnen unterschätzen, wie gefährlich der Blick von der Straße weg in den Rückspiegel ist, um sich selbst zu stylen. Unfallforscher haben herausgefunden, dass diese Blicke nicht selten mehrere Sekunden dauern können.
Einer großen US-Feldstudie zufolge wird während des Schminkens der Blick immer wieder kurz von der Straße weggerichtet. Das Schminken erfordere nämlich eine hohe Konzentration. Dadurch gehen bis zu 40 Prozent der Aufmerksamkeit für die Straße verloren, was das Unfallrisiko um das Dreifache erhöht.
Wie sich Unfälle vermeiden lassen
Zahlreiche Menschen verunglücken jedes Jahr tödlich, weil Autofahrer nicht bei der Sache waren. Laut Unfallforscher ließen sich gut ein Drittel der ablenkungsbedingten Unfälle jedoch durch die Einhaltung einiger einfachen Regeln vermeiden. Wer Auto fährt, sollte prinzipiell mit dem Kopf und mit den Augen bei der Sache sein, anderenfalls gefährdet er nicht nur sich selbst, sondern auch andere.
Selbst wenn es unbequem erscheint: Es ist sicherer, rechts anzuhalten und den Wagen abzustellen oder auf Autobahnen einen Rastplatz aufsuchen, um sich beispielsweise zu frisieren, schminken, rasieren, Schmuck abzunehmen oder einer sonstigen gewünschten Tätigkeit nachzugehen. Auch einfach zehn Minuten früher aufstehen, um sich in Ruhe zu Hause zu stylen, ist eine sinnvollere Alternative, als sich und andere durch die Ablenkung beim Autofahren zu gefährden.