Krankenkassen-Finanzen weitgehend im Plus
(kunid) Die Krankenkassen melden für 2012 insgesamt einen Überschuss von 138 Millionen Euro. Für 2013 wurde ein Krankenkassen-Plus von insgesamt 31,4 Millionen Euro prognostiziert. Die Sozialversicherungs-Anstalt der gewerblichen Wirtschaft hingegen erwartet ein Minus von elf Millionen Euro.
Mit Ausnahme eines Krankenversicherungs-Trägers, der Sozialversicherungs-Anstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA), haben 2012 alle Krankenkassen bei einem Gesamtbudget von 15,4 Milliarden Euro einen Überschuss in Höhe von 138 Millionen Euro erzielt, so der Hauptverband der Sozialversicherungs-Träger. Der Überschuss fiel doppelt so hoch aus, wie im Februar 2012 angenommen: Damals war ein Überschuss von 66 Millionen Euro prognostiziert worden. Die Krankenversicherungs-Träger rechnen für das laufende Geschäftsjahr 2013 ebenfalls mit einem Überschuss, und zwar in Höhe von 31,4 Millionen Euro.
Bis 2006 über 5,6 Milliarden Euro mehr ins Gesundheitssystem
„Der Überschuss 2012 und die Prognose für das laufende Jahr sind umso beachtlicher, wenn man bedenkt, dass trotz der im Dezember 2012 beschlossenen Gesundheitsreform und des damit eingeleiteten Kostendämpfungs-Pfades in Höhe von 1,372 Milliarden Euro bis zum Jahr 2016 seitens der Krankenkassen im selben Zeitraum über 5,6 Milliarden Euro mehr in das heimische Gesundheitssystem fließen werden“, betont Hauptverbandschef Hans Jörg Schelling.
Für die SVA endete 2012 mit roten Zahlen. Sie erwartet für 2012 einen Verlust von elf Millionen Euro und 19 Millionen für 2013. Das negative Ergebnis führt sie „vor allem auf die Zweckentfremdung der eigenen Mittel“ zurück. „Ohne Eingriffe von außen hätte die SVA im Jahr 2012 einen Gewinn von 21,5 Millionen Euro und 2013 über 12,5 Millionen Euro erwirtschaften können“, ist sich der geschäftsführende SVA-Obmann Peter McDonald sicher.
Individuelle Wünsche
Wer unabhängig von der Kostenlage der gesetzlichen Krankenkassen und den gesetzlich geregelten Leistungen eine optimale Behandlung und Komfort, beispielsweise kurze Wartezeiten auf einen Facharzttermin, wünscht, kann sich mit einer privaten Krankenversicherungs-Polizze absichern. Diese Versicherung bietet je nach Vertragsvereinbarung viele Vorteile: eine freie Arztwahl, diverse Präventionsangebote, Versicherungsschutz auch im Ausland und die Übernahme von Mehrkosten für Medikamente und Behandlungen, welche die gesetzliche Krankenkasse nicht zahlt.
Auch eine Sonderklasse-Unterbringung und -Behandlung im Spital ist versicherbar. Je nach Vereinbarung hat man dadurch bei einem Spitalaufenthalt die freie Wahl bei Arzt, Chirurg und Ein- oder Zweibettzimmer, die Option auf ambulante Operationen und/oder auch die Möglichkeit, beim eigenen kranken Kind in der Klinik zu bleiben. Für eine maßgeschneiderte und bedarfsgerechte Lösung empfiehlt sich eine fachkundige Beratung bei einem Versicherungsfachmann.