Unfallfrei durch den Winter

Unfallfrei durch den Winter

(kunid) Schlechte Sichtverhältnisse durch Nebel, Regen oder Schnee und früher einsetzende Dunkelheit fordern eine erhöhte Aufmerksamkeit der Autofahrer. Doch auch das Fahrzeug sollte so ausgestattet sein, dass Kälte, Eis und Schnee kein Problem darstellen. Worauf Autofahrer achten sollten.

Prinzipiell ist es vor Fahrtantritt wichtig, für eine gute Rundumsicht zu sorgen und beschlagene oder vereiste Fensterscheiben vollständig freizukratzen. Denn wenn das Blickfeld sehr klein ist, übersieht man schnell Hindernisse oder andere Verkehrsteilnehmer. Zudem steigt das Risiko des „toten Winkels“ in Kurven.

Für eine gute Sicht sorgen zudem eine funktionierende Scheibenwaschanlage, gefüllt mit ausreichend Frostschutzmittel, Wischerblätter, die schlierenfrei wischen, sowie saubere und richtig eingestellte Scheinwerfer.

Die richtige Beleuchtung und ausreichender Abstand

Um besser gesehen zu werden, ist es wichtig und gesetzlich vorgeschrieben, bei schlechter Sicht beispielsweise durch Nebel, Regen oder Schnee das Abblendlicht auch tagsüber einzuschalten. Fernlicht hingegen kann bei Nebel andere Verkehrsteilnehmer blenden. Nebelschlussleuchten sollten im Übrigen nur bei einer Sichtweite unter 100 Meter eingeschaltet werden.

Gemäß Paragraf 99 Absatz 5 KFG (Kraftfahrgesetz) heißt es: „Bei Sichtbehinderung durch Regen, Schneefall, Nebel und dergleichen sind Abblendlicht, Nebellicht oder beide gemeinsam zu verwenden; Fernlicht darf außer während der Dämmerung, bei Dunkelheit oder bei Nebel an Stelle von Abblendlicht verwendet werden. Nebelschlussleuchten dürfen nur bei Sichtbehinderung durch Regen, Schneefall, Nebel und dergleichen verwendet werden. Unbeschadet der Bestimmungen über die Verwendung von Fernlicht und von Nebelscheinwerfern ist bei einspurigen Krafträdern während des Fahrens stets Abblendlicht zu verwenden.“

Bei schlechteren Sicht- und Straßenverhältnissen sollten Kfz-Fahrer grundsätzlich auf einen großen Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug achten und zudem die Geschwindigkeit entsprechend anpassen, um Unfälle zu vermeiden. Außerdem ist darauf zu achten, dass gerade am Morgen besonders unter Brücken und auf schattigen Abschnitten eine erhöhte Glättegefahr durch Nachtfrost besteht.

Sinnvolle Hilfsmittel

Um gut und problemlos durch den Winter zu kommen, empfiehlt es sich einen Handbesen, einen Eiskratzer und Handschuhe im Auto mitzuführen, um Schnee und Eis vor Fahrantritt zu entfernen. Wer sein Auto draußen parkt, erspart sich mit einer Abdeckfolie auf der Frontscheibe viel Arbeit, um die Scheibe später für die Fahrt eisfrei zu bekommen. Sollte die Batterie zu schwach sein, damit der Pkw anspringt, kann ein mitgeführtes Starthilfekabel hilfreiche Dienste leisten.

Wer Schneeketten im Auto hat, kann diese für eine sichere Fahrt bei einer geschlossenen Schneedecke auflegen. Straßenabschnitten, die durch ein spezielles Verkehrskennzeichen markiert sind, dürfen sogar nur befahren werden, wenn mindestens auf zwei Antriebsrädern Schneeketten angebracht sind. Mehr Informationen zum Thema Schneeketten gibt es online bei der Wirtschaftskammer Österreich.

Übrigens: Sollte es im Winter zu einem Stau oder einem Unfall kommen, kann sich eine mitgeführte Wolldecke als sehr nützlich erweisen, um beim Warten auf die Weiterfahrt oder auf Hilfe nicht zu frieren.


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