Als Fußgänger sicher durch die dunkle Jahreszeit
(kunid) Insgesamt wurden nach Angaben der Bundesanstalt Statistik Österreich (Statistik Austria) im vergangenen Jahr 3.646 Fußgänger bei Verkehrsunfällen verletzt. 87 Fußgänger starben. Besonders gefährlich ist es für Fußgänger im Herbst und Winter, da dann die Straßen- und Sichtverhältnisse oft ein erhöhtes Unfallrisiko mit sich bringen.
Unfälle mit Beteiligung von Fußgängern werden häufig von motorisierten Verkehrsteilnehmern verursacht. Das ist auch erklärbar, denn in der Herbst- und Winterzeit sind Regen, Schnee, Nebel, schlechte Sicht durch verschlissene Scheibenwischer oder blendende Scheinwerfer eine nicht zu unterschätzende Gefahr.
Durch trübe oder dunkle Sichtverhältnisse werden Fußgänger von Fahrzeuglenkern oft nicht rechtzeitig erkannt. Zudem sorgen eisglatte oder durch nasses Laub rutschige Straßen für längere Bremswege bei den Fahrzeugen.
Reflektoren sorgen für mehr Sicherheit
Verkehrsexperten empfehlen deshalb Fußgängern jeden Alters, in der dunklen Jahreszeit durch helle Kleidung, möglichst mit retroreflektierenden Bestandteilen, für eine gute Sichtbarkeit zu sorgen. Besondere Vorsicht für Fußgänger ist beim Überqueren von Straßen angesagt.
Schulkinder sollten nach Möglichkeit nur Schulwege verwenden, bei denen keine Fahrbahnen überquert werden müssen. Ist das nicht realisierbar, sollte der Straßenseitenwechsel möglichst nur an Ampeln und Zebrastreifen erfolgen. Anderenfalls sollten Kinder vor der Überquerung gut zu sehen sein und auf keinen Fall zwischen Sichthindernissen wie geparkten Autos oder Lkws stehen.
Ungefährlichen Schulweg wählen
Schulwege, bei denen keine Gehwege vorhanden sind, sollten von jüngeren Kindern niemals ohne Begleitung genutzt werden. Doch auch wenn Schüler schon älter sind oder sie von Erwachsenen begleitet werden, ist es wichtig, immer links am Fahrbahnrand zu gehen. So können sie die Autos sehen, die ihnen entgegenkommen, und bei Gefahr ausweichen.
Alle Fahrzeugführer sollten im Herbst und Winter noch mehr Rücksicht auf die schwächeren Verkehrsteilnehmer nehmen und Geschwindigkeiten an die Sicht-, Witterungs- und Fahrbahnverhältnisse anpassen.