Fehleinschätzungen verhindern notwendige Absicherung

Fehleinschätzungen verhindern notwendige Absicherung

(kunid) Europas Bürger sind sich ihrer wachsenden Vorsorgelücken sehr wohl bewusst. Sie handeln jedoch meist nicht in ausreichendem Maße, um sie zu schließen. Ursächlich dafür sind laut einer jetzt vorgelegten Studie eines Versicherers unter anderem erhebliche Informationsdefizite der Konsumenten.

Europaweit besonders stark gewachsen ist laut einer kürzlich veröffentlichen Umfrage im Vergleich zur vorangegangenen Studie aus dem Jahre 2010 die Sorge vor den finanziellen Folgen einer schweren Erkrankung. Für über 30 Prozent der Befragten, vor zwei Jahren waren es noch 20 Prozent, steht dieses Risiko an vorderster Stelle.

Gleichzeitig wissen aber 70 Prozent nicht, dass die private Versicherungsbranche hierzu umfangreiche Absicherungs-Möglichkeiten anbietet.

Mangelndes Wissen geht zulasten von Hinterbliebenen

Und auch bei der Absicherung des Todesfallrisikos, also dem finanziellen Schutz von Hinterbliebenen, zeigte sich ein Informationsmangel. Jeder dritte Befragte nannte als Hauptgrund, warum er bisher noch keine Lebensversicherung abgeschlossen hat, dass ihm eine solche Polizze zu teuer sei.

Als „Prämienschmerzgrenze“ wurden in der Umfrage nämlich zwischen 22 und 30 Euro ermittelt, die Kunden monatlich für eine Todesfallversicherung über eine Summe von 100.000 Euro zu zahlen bereit wären.

Die günstigen Marktpreise liegen nach Angaben des Auftraggebers der Studie für einen Mann im Alter von 40 Jahren und bei einer Versicherungslaufzeit von 20 Jahren in Österreich beispielsweise bei nur rund 15 Euro und damit weit unter der „Prämienschmerzgrenze“.

Mit Hilfe zur bedarfsgerechten Vorsorge

Um eine bedarfsgerechte finanzielle Vorsorge aufbauen zu können, ist ein Beratungsgespräch mit einem Versicherungsfachmann sinnvoll. Zum einen kann dieser die möglichen Versorgungslücken individuell ermitteln und zum anderen kann er je nach Bedarf und Wünsche entsprechende Angebote offerieren.

Selbst wer glaubt kein Budget für eine Vorsorge zur Verfügung zu haben, sollte sich beraten lassen, denn manche Möglichkeiten zum Beispiel mithilfe staatlicher Förderungen erschließen sich erst nach einer gründlichen Analyse.

Wie die Studienautoren betonten, ist zudem angesichts der überall ständig kleiner werdenden Absicherung durch die gesetzlichen Systeme ist „selbst ein geringerer Versicherungsschutz besser als gar keiner“.


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