Vorsicht vor Giftpflanzen

Vorsicht vor Giftpflanzen

(kunid) Wenn es wärmer wird, sind wieder bunte Blumen, Blüten und Beeren auf Wiesen und in Wäldern zu finden, die gerne auch von Kindern gepflückt werden. Was zu tun ist, wenn gesundheitsschädliche Pflanzen dabei sind, darüber informiert die VergiftungsInformationsZentrale in Wien.

Kinder neigen dazu, vieles in den Mund zu stecken, zu kauen und zu verschlucken. Dazu gehören auch Pflanzen beziehungsweise Teile davon. Unter der Vielzahl von Pflanzen sind nur wenige in unseren Breiten so giftig, dass ihr Verzehr lebensbedrohliche Folgen hat.

Häufigste Beschwerden sind nach Angaben der VergiftungsInformationsZentrale Gesundheit Österreich GmbH (VIZ) Schleimhautreizungen im Lippen- und Mundbereich durch Inhaltsstoffe von bestimmten Pflanzenteilen, die Kinder kauen oder lutschen.

Wie man die Gefahr reduziert

Jungen und Mädchen unter vier Jahren können es nicht verstehen, wenn sie vor diesen Gefahren gewarnt werden. Um die Gefahr zu reduzieren, sollten giftige Pflanzen im Wohnbereich für Kinder zumindest bis zum Schulalter nicht erreichbar sein, raten Experten. Man sollte auch wissen, welche bedrohlichen Pflanzen in der näheren Umgebung, am Kindergarten oder auf dem Schulweg wachsen.

Eine Übersicht der Gewächse, die von Kindern gemieden werden sollten, bietet die VIZ in der Broschüre Gesundheitliches Risiko durch Pflanzenteile zum Herunterladen an.

Hilfe im Notfall

Hat ein Kind trotz aller Vorsicht gesundheitsschädliche Pflanzenteile gegessen, sollten Eltern klären:

  • Um welche Pflanze handelt es sich?
  • Welche Teile der Pflanze wurden gegessen?
  • Wurde nur gekaut oder ausgespuckt, wie viel wurde verschluckt?

Telefonische Hilfe gibt die VIZ rund um die Uhr unter der Nummer (01) 406 43 43. Zudem steht online die kostenlos herunterladbare Broschüre „Erste Hilfe bei Vergiftungen“ der VIZ zur Verfügung.

Muss das Kind zum Arzt oder ins Krankenhaus gebracht werden, sollte zur Identifizierung der Pflanze ein ganzer Zweig mitgenommen werden.


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