Bei Kinderkleidung lieber schnurlos

Bei Kinderkleidung lieber schnurlos

(kunid) Gerade ältere Kleidungsstücke, beispielsweise Anoraks, Shirts oder Mützen von größeren Geschwistern oder aus dem Secondhandshop, haben oft noch Kordeln. Aber auch andere Dinge wie Schlüsselbänder und reißfeste Ketten, Taillenschnüre und diverse Kleidungsverzierungen sind für Kinder gefährlich

Schnüre oder Kordeln können sich beim Spielen im Klettergerüst oder auf der Rutsche verfangen und den Kindern die Luft abschnüren. Bänder und Kordeln können zudem schuld daran sein, dass Kinder an Rolltreppen und Bustüren hängen bleiben. Diesbezüglich gab es in der Vergangenheit immer wieder teils sogar tödliche Unfälle.

Genormte Kinderkleidung

Deshalb empfiehlt die Europäische Kommission schon seit Längerem, dass Kinderkleidung bis Größe 134 nur noch ohne Kordeln verkauft werden darf.

Zudem sollten bei der Bekleidung für Kinder zwischen sieben und 14 Jahren im Halsbereich keine Kordeln, die länger als 75 Millimeter sind, oder Schnüre mit freien Enden angebracht sein.

Außerdem sind elastische Bänder im Halsbereich zu vermeiden. Auch Kordeln im Brust- oder Taillenbereich sollten möglichst kurz, am besten nicht länger als 140 Zentimeter sein. Doch immer noch sind Kleidungsstücke mit diesen gefährlichen Zusätzen zu finden.

Weg damit!

Am gefährlichsten sind Kordeln und Kordelstopper an Kapuzen. Aber auch an Ärmeln, Hosenbeinen und am Anoraksaum können sie spielende Kinder zu Fall bringen.

Die einfachste Lösung: alle Schnüre abschneiden und durch Klettverschlüsse oder Druckknöpfe ersetzen. Oder die Kordel in der Mitte durchschneiden und dann mit wenigen Stichen wieder zusammennähen.

Wenn sich die Kordel dann verhakt, reißt sie unter der Belastung einfach durch. Übrigens: Genauso gefährlich wie Kapuzen sind die beliebten Schlüsselbänder, Schnüre an Kinderfäustlingen oder lange Schals, die immer wieder Unfälle verursachen. Auch diese sollten nicht zur Ausstattung von kleinen Kindern gehören.


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