Checkliste zur persönlichen Krisenabsicherung
(kunid) Eine zehn Fragen umfassende Checkliste soll Konsumenten auf Aspekte aufmerksam machen, die bei der „Krisenabsicherung“ wichtig sind. Der vom Fachverband Finanzdienstleister erstellte Fragenkatalog rät im Fall des Falles dazu, einen Vermögensberater aufzusuchen.
Mit einer neuen Initiative will der Fachverband Finanzdienstleister in der Wirtschaftskammer Österreich den Konsumenten eine Orientierungshilfe zur Absicherung in Krisenzeiten geben und sie im Fall des Falles zum Besuch des Vermögensberaters bewegen.
Gespräche mit Kunden hätten gezeigt, dass viele Familien nicht ausreichend auf persönliche finanzielle Herausforderungen vorbereitet seien, heißt es beim Fachverband. Die aktuelle Situation in Europa gebe aber „mehr denn je“ Anlass, die Krisenabsicherung der eigenen Familie zu überprüfen.
Katalog mit zehn Fragen
Worauf Kunden dabei besonders achten sollten, hat der Fachverband in Form einer kostenlos online herunterladbaren „Checkliste zur persönlichen Krisenabsicherung“ zusammengefasst, deren Fragen mit Ja oder Nein beantwortet werden können.
Der Katalog enthält Fragen wie etwa: Kenne ich meinen voraussichtlichen Pensionsanspruch und habe ich für diesen Lebensabschnitt ausreichend vorgesorgt? Bin ich oder meine Familie in einem Unglücksfall (Unfall, Krankheit) abgesichert? Wurde bei der Streuung bedacht, dass mein Geld von mehr als einem Institut gehalten beziehungsweise verwaltet wird? Sind in meiner Vermögensverteilung auch Risikoanlagen? Bin ich über die Höhe des Risikos ausreichend informiert?
Insgesamt sind zehn Fragen zu beantworten. Wenn mehr als die Hälfte der Fragen mit „Nein“ angekreuzt werden, empfiehlt sich ein Beratungsgespräch mit einem Versicherungs- und Vermögensberater.
Kein Ersatz für Beratung, aber eine „gute Vorbereitung darauf“
Die Checkliste helfe, sich einen Überblick über die vorhandene eigene finanzielle Absicherung zu verschaffen und einen eventuellen Handlungsbedarf festzustellen, erläutert Fachverbandsobmann Komm.-R. Wolfgang Göltl.
„Die Fragen der Checkliste ersetzen natürlich kein persönliches Beratungsgespräch mit einem Experten. Aber sie sind eine gute Vorbereitung darauf“, betont Göltl. Diese Checklisten sollen den Konsumenten ermöglichen, selbstständig seine Erfordernisse zu überprüfen und gezielte Fragen an den Finanzberater zu stellen.
Wesentlicher Faktor der „persönlichen Krisenabsicherung“ sei die Frage, wann welche Geldmittel benötigt werden könnten, so der Fachverband. Erst in einem Analysegespräch werde vielen bewusst, wie oft diese ausreichende Absicherung fehle.