Kälteschutz für die Haut
(kunid) Klirrende Kälte draußen und eine niedrige Luftfeuchtigkeit im Haus sind im Winter keine Seltenheit. Dies verlangt von der Haut jedoch einiges ab. Während das körpereigene Fettgewebe bei sommerlichen und auch herbstlichen Temperaturen durch Talgproduktion und Lipidbildung für ausreichenden Hautschutz sorgt, können Minusgrade diese natürliche Schutzfunktion erheblich beeinträchtigen.
Die Österreichische Apothekerkammer warnt davor, dass sich gerade im Winter der schützende Lipidfilm nicht entfalten kann und die Haut dadurch austrocknet. Damit ist sie anfälliger für Ekzeme, Juckreiz und Entzündungen. Insbesondere die weniger durchbluteten Körperteile wie Nase, Ohren, Wangen, Kinn und Fingerspitzen sind gefährdet.
Besondere Cremes für den Winter
Klassische Feuchtigkeitscremes reichen bei klirrender Kälte nach Ansicht von Gesundheitsexperten in der Regel nicht aus, denn der meist hohe Wassergehalt dieser Produkte kann dazu führen, dass das Wasser auf der Haut gefriert und diese dadurch schädigt. Besser sind fettreiche Pflegeprodukte, denn die darin enthaltenen Öle oder Wachse bilden einen Schutzfilm und verhindern, dass die Haut zu stark austrocknet. Kälteschutzcremes werden auch als Cold-Creams bezeichnet.
Beim Wintersport ist die ungeschützte Haut zudem einem eisigen Fahrtwind und gleichzeitig einer intensiven Sonnenbestrahlung ausgesetzt. Die Österreichische Apothekerkammer rät daher, am besten schon vor dem Anschnallen alle unbedeckten Körperteile gut mit kombinierten Kälte-Lichtschutzpräparaten einzucremen.
Empfohlen werden insbesondere fetthaltige Produkte mit UV-Filter und Feuchthaltefaktoren. Sinnvolle Zusätze wären zudem das Reiz lindernde Panthenol und Vitamin E. Besonders die Lippen reagieren oftmals empfindlich auf die Kälte, da sie über keine Talgdrüsen verfügen. Hier empfiehlt die Apothekerkammer Lippenpflegestifte mit natürlichen Fetten und Wachsen.