Wie die Österreicher ihre „Anspar-Kapazität“ einschätzen

Wie die Österreicher ihre „Anspar-Kapazität“ einschätzen

(kunid) Die Österreicher können heute nach eigener Aussage mehr sparen als noch vor drei Jahren. Allerdings werden die Aussichten für die Zukunft trüber eingeschätzt. 39 Prozent meinen, dass sie 2014 weniger sparen können werden als derzeit. 37 Prozent rechnen damit, dass ihre Sparmöglichkeiten stagnieren werden. So die Ergebnisse einer Studie, die von einer Bank in Auftrag gegeben und von den Marktforschern der GfK Austria GmbH durchgeführt worden ist.

Beim Sparen und Anlegen ist die Sympathie für das Sparbuch gegenüber 2009 und 2008 zurückgegangen. Lebensversicherung und Zukunftsvorsorge hingegen erscheinen den Österreichern derzeit deutlich attraktiver.

Das zeigt eine aktuelle Studie, für die die GfK Austria GmbH bei 500 Österreichern nachgefragt hat.

Noch ist das Sparpotenzial größer als zuletzt

Neben der Frage, welche Spar- und Anlageformen wie interessant erscheinen, hat die GfK auch wissen wollen, wie es um die tatsächlichen Möglichkeiten des Sparens und Anlegens bestellt ist – sowohl aktuell als auch verglichen mit der Vergangenheit und der erwarteten Zukunft.

Im Detail gaben 24 Prozent an, heute „eher mehr“ sparen zu können als vor drei Jahren. 2008 hatten das nur halb so viele gesagt. Laut Studie fallen vor allem jüngere Personen (bis 39 Jahre), Personen mit Matura oder Hochschulbildung und, regional betrachtet, die Westösterreicher in diese Gruppe.

Für 26 Prozent haben sich ihre Sparmöglichkeiten weder verbessert, noch verschlechtert. Das ist gegenüber 2009 ein leichter Rückgang um drei Prozentpunkte. Die Hälfte (49 Prozent) gibt an, dass sie heute weniger sparen kann als noch vor drei Jahren. 2008 war dieser Anteil allerdings noch deutlich höher gelegen, nämlich bei 64 Prozent. Betroffen sind insbesondere Personen ab 50 Jahren sowie Personen mit mittlerer Schulbildung und niedrigerem Einkommen.

Spar-Optimismus geht leicht zurück

Und wie sieht es mit den Erwartungen für die Zukunft aus? 39 Prozent glauben, sie werden in drei Jahren, also in 2014, weniger sparen können als heute. Verglichen mit den 49 Prozent, die derzeit einen Rückgang ihrer „Sparkapazitäten“ angeben, ist das eine Verbesserung; gemessen an der Erwartungshaltung gegenüber 2009 aber eine leichte Verschlechterung. Damals glaubten nämlich nur 36 Prozent, künftig weniger zur Seite legen zu können.

37 Prozent rechnen aktuell damit, dass sie im Jahr 2014 voraussichtlich im gleichen Umfang sparen können wie heute. 2009 hatten noch 41 Prozent in diesem Sinn geantwortet.

Ein Fünftel (21 Prozent) glaubt, in drei Jahren mehr sparen zu können als heuer. Das sind mehr als 2008 (17 Prozent), aber weniger als 2009 (22 Prozent).

„In Zukunft kleinere Brötchen“

Bei den Spar- und Veranlagungsmotiven liegt die Vorsorge für den Unglücksfall mit 74 Prozent derzeit ganz vorne. Sie konnte nach Rückgängen in den Vorjahren kräftig zulegen und hat sich wieder auf Platz eins „vorgekämpft“.

Platz zwei geht an das Sparmotiv „Damit ich mir in Zukunft etwas leisten kann“. 64 Prozent gaben diese Antwort; 2009 waren es 51 Prozent gewesen, 2008 sogar nur 45 Prozent. Gleich danach folgt die Altersvorsorge mit 62 Prozent. Damit ist sie gegenüber 2009 (63 Prozent) stabil geblieben.

Auffällig: „Gewinnen“ konnten als Sparmotive in den letzten Jahren besonders Möbel und Kleidung. Auch Ausgaben für Renovierungen, für Heilbehandlungen oder zur Unterstützung von Familie oder Freunden haben an Bedeutung gewonnen. Nach Meinung der Auftraggeber der Studie „stellen sich die Menschen darauf ein, in Zukunft kleinere Brötchen zu backen“.

Passende Lösungen

Übrigens: Die private Versicherungsbranche bietet diverse Lösungen an, damit der Einzelne kostenbewusst die finanziellen Folgen durch Unglücksfälle, Pflege und Krankheit absichern sowie für einen materiell unbeschwerten Lebensabend vorsorgen kann.

Passende Versicherungslösungen mit bezahlbaren Prämien bieten im Gegensatz zu anderen Ansparmöglichkeiten einen sofortigen Schutz mit Versicherungssummen, die dem individuellen Bedarf entsprechen.

Wer beispielsweise wissen möchte, wie hoch seine zu erwartende Pensionslücke sein wird, kann dies von einem Versicherungsfachmann ermitteln lassen. Dieser hilft auch, wenn man momentan keinen finanziellen Spielraum für eine Vorsorge sieht. Manche Möglichkeiten erschließen sich nämlich erst nach einer gründlichen Analyse und durch das Wissen eines Experten.


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