Für einen sicheren Schulweg
(kunid) Vor allem jüngere Schüler sind im Straßenverkehr noch unsicher. Sie können meist weder die Entfernung und Geschwindigkeit eines Fahrzeugs richtig einschätzen, noch über parkende Autos hinwegschauen. Zudem lassen sie sich schnell ablenken und kennen die Verkehrsregeln noch nicht so gut.
Doch es gibt einige Tipps, um Unfälle auf dem Schulweg zu vermeiden. Mehr Sicherheit fängt bei der Kleidung an. Helle Kleidung sowie Reflektoren an Schultaschen, Schuhe und Jacken helfen dabei, dass das Kind nicht übersehen wird.
Kleine Fußgänger
Nicht immer ist der kürzeste Weg zur Schule oder zur Bushaltestelle der sicherste. Lieber einen Umweg in Kauf nehmen und dafür gefährliche Stellen wie unübersichtliche Straßenkreuzungen meiden.
Insbesondere das Vorbeigehen an Toreinfahrten und Garagen oder auch das Überqueren der Fahrbahn sollte geübt werden. Das Kind sollte genau wissen, warum es wichtig ist, an solchen Stellen stehen zu bleiben, zu schauen und sich zu vergewissern, dass kein Fahrzeug kommt.
Wichtig ist, dass Eltern und Kinder den sicheren Weg mehrmals gemeinsam abgehen. Sinnvoll ist es ferner, wenn das Kind dabei Vater oder Mutter den Weg zeigt und erklärt, worauf es aufpassen muss. Übrigens: Von Experten erstellte Schulwegpläne für Volksschulen in Wien, Niederösterreich und im Burgenland, die unter anderem auf besondere Gefahrenstellen hinweisen, gibt es Online bei der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt.
Schulweg mit dem Rad
Vor allem jüngere Kinder können beim Rad fahren oft nicht alle Aufgaben, wie Treten, Lenken, schauen und notfalls Bremsen, gleichzeitig bewältigen. Experten raten daher dazu, dass die Kinder an der freiwillige Radfahrprüfung, sie seit Jahren an Österreichs Volksschulen einen fixen Programmpunkt darstellt, teilnehmen. Die Vorbereitung dazu findet in der Regel in der 4. beziehungsweise 5. Schulstufe im Rahmen der Verkehrserziehung statt.
Sinnvoll ist es, Kinder erst frühestens nach bestandener Radfahrausbildung allein mit dem Rad im Straßenverkehr beispielsweise in die Schule fahren zu lassen. Unterstützen können die Eltern ihre Sprösslinge mit gemeinsamen Radausflügen, um die sichere Verkehrsteilnahme zu üben.
Bus-Neulinge
Wichtig ist, dass auch der Weg zur Haltestelle sicher ist und die Fahrt mit dem Bus geübt wird. Das fängt beim Warten an. Das Kind sollte wissen, mit welchem Abstand zur Bordsteinkante es auf den Bus warten soll.
Erstklässler sollten zudem die Gefahren kennen, wenn sie an der Bushaltestelle drängeln, schubsen und raufen. Aber auch im Bus gibt es einiges zu beachten.
Wenn Sitzplätze frei sind, sollte sich das Kind setzen, weil es sonst schnell den Halt verlieren kann. Ist kein Platz frei, sollte das Kind wissen, wo es am besten stehen und sich festhalten kann.
Sicherheit geht vor Pünktlichkeit
Auch wenn das Kind sich einmal verspätet hat, darf es nicht in Panik geraten. Denn es ist besser, einen Bus zu verpassen oder einige Minuten zu spät zum Unterricht zu kommen, als ohne zu schauen über die Straße zu laufen.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann leider immer etwas passieren. Egal ob auf dem Schulweg, im Unterricht oder auch in der Freizeit.
Damit im Falle eines Unfalls mit bleibenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen nicht auch noch finanzielle Schwierigkeiten hinzukommen, ist eine private Absicherung empfehlenswert. Ein Versicherungsfachmann hilft, den richtigen Schutz zu ermitteln.